Kia Picanto

Der Kia Picanto, der auch als Kia Morning bezeichnet wird, ist ein fünftüriger Kleinstwagen mit Steilheck, der vom südkoreanischen Hersteller Kia Motors seit 2004 gefertigt wird. Das Fahrzeug steckt aktuell in seiner dritten Generation. Seit der zweiten Generation, als ab 2011, gibt es den Picanto auch mit drei Türen und vier Sitzen. In Deutschland sind seit Marktstart 2004 rund 163.000 Picanto zugelassen worden.

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Kia Picanto BA/SA: Erste Generation (2004 bis 2011)

Der Kia Picanto hat zahlreiche Vergleichstests gegen die direkte Konkurrenz, wie den Fiat Panda, gewonnen und besticht laut Hersteller als Fahrzeug mit dem größten Innenraum seiner Klasse. In Deutschland ist der Picanto mit zwei Motoren, einem Otto- und einem Dieselmotor, angetreten. Käufer:innen konnten sich auf zwei Ausstattungslinien freuen: Die LX- und die besser ausgestattete EX-Variante.

Im Laufe der ersten Bauzeit erhielt der Kleinstwagen insgesamt drei Modellpflegen. Sie beinhalteten neben optischen Anpassungen auch technische Neuerungen. Zu letzteren gehörte beispielsweise das in der EU als Pflichtausstattung gewordene ESP. Den Picanto der ersten Generation gab es von 2004 bis 2011 mit Ottomotor, einer Leistung von 65 PS, einem serienmäßigen 5-Gang-Schaltgetriebe und einer Höchstgeschwindigkeit von 154 km/h. Optional konnte man auch eine 4-Gang-Automatik dazu wählen. Der Picanto mit Dieselmotor wurde nur von 2006 bis 2008 produziert. Er erreichte 75 PS und 162 km/h Höchstgeschwindigkeit. Dieses Modell gab es ausschließlich mit manuellem Getriebe.

Kia Picanto TA: Zweite Generation (2011 bis 2017)

Der Picanto der zweiten Generation erschien 2011 zunächst als Fünftürer. Ab Herbst war der Kleinstwagen das erste Mal auch als Dreitürer erhältlich. Der Picanto TA bestach durch eine Länge von 3.595 Millimetern, was ihn praktisch für jede Parklücke geeignet machte. Außerdem war er 1.595 Millimeter breit und 1.480 Millimeter hoch. Insgesamt bietet der Picanto der zweiten Generation drei Motoren an. Zwei Benziner und einer, der sowohl mit Benzin als auch mit Autogas (LPG) betrieben werden kann. Letztes Modell hat einen 27-Liter-Autogastank, der bei Normverbrauch eine Reichweite von über 400 Kilometer gewährleistet. Zusammen mit dem Benzintank, der 35 Liter fasst, könnte eine Reichweite von deutlich über 1.000 Kilometer erreicht werden.

Laut Hersteller war vor allem die Ausstattung und die Sicherheit ein großer Schwachpunkt der ersten Picanto-Generation. In dieser hat der Autobauer deshalb besonderes Augenmerk auf Ausstattung und Sicherheitssysteme gelegt. Fahrerunterstützend sind nun eine Berganfahrhilfe, elektrisch anklappbare Außenspiegel und eine Lichtautomatik verfügbar. In anderen Ländern, nicht so Deutschland, sind sogar Parksensoren erhältlich.

Kia Picanto JA: Dritte Generation (seit 2017)

Auf dem 87. Genfer Auto-Salon präsentierte der südkoreanische Hersteller die dritte Generation, die man als Picanto JA bezeichnete, seines beliebten Kleinstwagens. Das Auto landete ab dem 01. April 2017 in den Verkaufsläden der deutschen Händler:innen. Kostenpunkt: Ab 9.990 Euro. Drei Jahre später erhielt das Fahrzeug einen Facelift.

Im Vergleich zum Vorgänger veränderten sich die Abmessungen kaum. Dafür gab es den Picanto in der neuen Generation nicht mehr als Dreitürer. Hinsichtlich der Motorisierung gibt es keine Neuerungen. Nach wie vor kommen ein 1,0-Liter-Dreizylinder-Ottomotor mit 67 PS und ein 1,2-Liter-Vierzylinder-Ottomotor mit 84 PS zum Einsatz. Im Oktober 2017 komplettierte der Hersteller die Motorenpalette mit dem aus dem Kia Ceed bekannten aufgeladenen 1,0-Liter-Dreizylinder-Ottomotor mit 100 PS. Serienmäßig gab es Frontantrieb und ein manuelles 5-Gang-Schaltgetriebe. Gegen Aufpreis konnte das Getriebe zu einer 5-Gang- oder einer 4-Gang-Automatik verändert werden. Mit dem 100-PS-Motor ist nun sogar eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h möglich.

In der Ausstattung haben Käufer:innen die Qual der Wahl zwischen den Ausstattungslinien Attract, Spirit, GT-Line, X-Line sowie den Sonderausstattungslinien Edition 7 Emotion und Dream-Team Edition. Attract gilt als Basisausstattung und verleiht dem Kia Picanto beispielsweise ein Tagfahrlicht, eine Zentralverriegelung sowie sechs Airbags. Mit Spirit gibt es außerdem 15-Zoll-Leichtmetallfelgen, eine Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer und LED-Rückleuchten. Die GT-Line bringt Sportstoßfänger vorn und hinten, ein abgeflachtes Sportlenkrad und 16-Zoll-Leichtmetallfelgen mit sich. Die X-Line überzeugt mit einem Tempomat, einer Rückfahrkamera, Parksensoren, einem Offroad-Look dank Front- und Heckstoßfängern, Unterbodenschutz und schwarten Radlaufverbreiterungen.

Hinsichtlich der Sicherheit konnte der Picanto mit Sicherheitspaket vier Sterne im Euro NCAP-Test einfahren. Die Basisversion ohne Sicherheitspaket erreichte lediglich drei Sterne.

Die Motorisierungen

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