Gebrauchtleasing

Die meisten Menschen sind auf ein Auto angewiesen, um zum Beispiel pünktlich zur Arbeit zu kommen. Auch in einem Haushalt mit Kindern geht es meist nicht ohne Fahrzeug, alleine der tägliche Einkauf oder auch Arzttermine wären mit öffentlichen Verkehrsmitteln eine tägliche Herausforderung. Da die Transportmittel auf vier Rädern aber nicht kostenlos sind, muss man sich Gedanken über die Anschaffung machen. Ein Neuwagen kommt oftmals nicht infrage, trotz Rabatten sind die Kosten ohne Eigenmittel oder Kredit zu hoch. Die wohl beliebteste Alternative ist ein Gebrauchtwagen, der Preis ist vergleichsweise klein und man hat eine riesengroße Auswahl. Die genauen Kosten hängen natürlich auch hier vom Modell und dessen Zustand ab, ein Gebrauchtwagen kann somit 1.000 oder auch 6.000 Euro kosten. Eine solche Summe kann ebenfalls nicht von allen getragen werden, was zu einer weiteren Option führt: Leasing.

Das bedeutetet Gebrauchtwagen-Leasing

Der Begriff „Leasing“ ist nicht neu und wird auch vielen etwas sagen. Die Übersetzung „Pachten“ oder auch „Mieten“ gibt ebenfalls Aufschluss darauf und besagt, dass man ein Auto in so einem Fall nur mietet und nicht kauft. Man leiht es sich demnach nur aus und muss es am Ende einer zuvor vereinbarten Laufzeit (beispielsweise drei Jahre) wieder zurückgeben. Meist besteht zu diesem Zeitpunkt auch die Möglichkeit einer Verlängerung und es können weitere Monate mit dem Pkw verbracht werden. Die Mehrheit wird mit dem Begriff Neuwagen in Verbindung bringen, was in den meisten Fällen auch zutrifft. Doch Pflicht ist das natürlich nicht, es gibt nämlich auch Gebrauchtwagen-Leasing.

Dabei mietet man also keinen Neuwagen, sondern ein gebrauchtes Fahrzeug. Das Konzept hat, wie auch viele andere Dinge, sowohl Vor- als auch Nachteile.

Die Vorteile

Eine der Sonnenseiten beim Gebrauchtwagen-Leasing ist die Anzahlung. Bei einem Neuwagen kann diese relativ hoch sein, gebrauchte Modelle hingegen weisen eine meist deutlich niedrigere Zahl auf. Außerdem hat man kalkulierbare Ausgaben, da sich die monatliche Rate über die gesamte Laufzeit hinweg nicht verändert. Diese ist auch an sich ein Vorteil und fällt um einiges kleiner aus. Die meisten Interessenten setzen auch genau deshalb auf dieses Konzept, das Budget kann nämlich in diesem Fall durchaus schmäler ausfallen. Zu guter Letzt darf man unter dem Begriff keinesfalls Modelle verstehen, die ihre besten Tage bereits hinter sich haben. Im Gegenteil, in diese Kategorie der Finanzierung fallen auch Autos mit einem niedrigen Kilometerstand.

Die Nachteile

Im Grunde genommen fallen hier die typischen Schwächen von Leasing rein. Zum Beispiel ist man zu keinem Zeitpunkt Besitzer des Wagens und man ist an einen nahezu unkündbaren Vertrag gebunden. Das heißt, dass man die Raten in jedem Fall bis zum Vertragsende bezahlen muss. Des Weiteren kann ein Zahlungsverzug ernsthafte Konsequenzen haben und zu einer fristlosen Kündigung seitens des Leasinggebers führen. Der wohl größte Nachteil beim Gebrauchtwagen-Leasing sind aber die eventuell höher anfallenden Wartungs- und Reparaturkosten. Ältere Pkws sind anfälliger für Schäden beziehungsweise Defekte, sodass bei schlechter Auswahl eine Kostenfalle entstehen kann. Außerdem werden oft Markenwerkstätten vorgeschrieben, die im Vergleich zu freien Werkstätten mehr verlangen.

Die Voraussetzungen

Die Anforderungen sind zwischen einem Neu- und einem Gebrauchtwagen identisch. Wer leasen möchte, der muss eine positive Bonität haben und ein regelmäßiges Einkommen vorweisen können. Auch die Hinterlegung einer alternativen Sicherheit wäre eine Möglichkeit, dies kann zum Beispiel eine Kaution sein. Gebrauchtwagen-Leasing ist also nicht einfacher umzusetzen, sondern in erster Linie preiswerter als das Mieten eines Neuwagens.

Die Stärken und Schwächen abwiegen

Gebrauchtwagen-Leasing ist dann eine gute Wahl, wenn der Kauf zum aktuellen Zeitpunkt keine Option ist. Es müssen jedoch sowohl das Angebot als auch das Fahrzeug selbst stimmen.

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