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Autoreisen mit einem Wohnwagen: Darauf ist zu achten

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Die Reise mit einem Wohnwagen macht Spaß, doch bietet sie auch allerhand Hürden. Schon das Fahren mit dem Gefährt im Schlepptau ist nicht so einfach – das Einparken schon gar nicht. Und wenn ein Wohnwagen auch nicht ein Tiny House ist, so bietet er doch einen recht überschaubaren Platz für das Gepäck. Aber wie lässt sich dieses Platzproblem gerade mit mehreren Personen lösen und worauf sollten Fahrer zudem achten?

Abbildung 1: Wer sich mit einem Wohnwagen auf den Weg macht, sollte diesbezüglich einige Aspekte beachten. Bildquelle: @ Izabela Mierzejewski / Unsplash.com

Wohnwagen sind wie Tiny Houses

Letztendlich ist das Tiny House nur die meistens feststehende Variante eines Wohnwagens, zumindest, wenn die Quadratmeter zugrunde gelegt werden. Mitunter haben Tiny House-Besitzer aber Vorteile, auf die Wohnwagenbesitzer selten zurückgreifen können: Die Individualisierung:

  • Planung – beim Kauf eines Wohnwagens haben Fans nur geringe Einflussmöglichkeiten rund um die Planung. Die Ausnahme bilden natürlich die Luxuswohnwagen. Bei einem Tiny House kann der Käufer oft vollständig seine Ideen mit in die Planung einbringen und somit viel Stauraum schaffen.
  • Feststehend – rein theoretisch fasst ein Wohnwagen sehr viel Gepäck. Doch müssen Fahrer nicht nur das zulässige Gewicht berücksichtigen, sondern auch die Fahrsicherheit. Gepäck muss gut verstaut sein. In einem Tiny House fällt dieser Sicherheitsaspekt weg.

Wer jedoch einen eigenen Wohnwagen besitzt und diesen nicht nur mietet, der kann mit ein wenig Erfindungsreichtum sein eigenes Platzwunder, den Tiny-Wohnwagen, erschaffen. Gerade die Sitzecke im Wohnwagen bietet Stauraum, wenn nur der Platz unter dem Tisch selbst genutzt wird. Unter das Bett können sperrigere Güter, die von schweren Taschen noch an Ort und Stelle gehalten werden. In die oberen Schränke hingegen sollte nichts gestellt werden, das zu Bruch gehen kann.

Wie lässt sich der Stauraum optimal nutzen?

Camper, zu denen Wohnwagenfahrer gehören, haben einen angeborenen Erfindungsreichtum – oder Erfindungszwang, wie jeder beim Packen des Mobils mindestens zu Beginn der Campingkarriere erfährt. Und jeder macht durchaus den einen oder anderen Fehler. Ein Fehler ist schon, zu denken, dass am Urlaubsort das meiste ausgepackt wird und so viel Gepäck mit kann – auch das Vorstellzelt ist nicht üppig und die Familie möchte auch herein. Aber wie wird so ein Wohnwagen korrekt gepackt?

  • Schweres Gepäck – es gehört ganz nach unten, gleich über die Achse. Der Schwerpunkt des Wohnwagens vertieft sich damit, was sicherer ist. Alternativ kann das schwere Gepäck ganz nach vorne. Sehr schwere Gegenstände kommen immer ins Auto.
  • Mittelschweres Gepäck – es kommt in die Staukästen, die unter den Sitzbänken bzw. dem Bett sind. Tipp: Lücken lassen sich hier ganz gut mit leichten Gepäckstücken auffüllen.
  • Leichtes Gepäck – es gehört in die oberen Staukästen. Ob das Geschirr nun über die Küchenzeile kommt, muss jeder für sich entscheiden. Es besteht die Gefahr, dass die Schranktüren nicht gut genug schließen.

Das Gepäck muss unbedingt gut gesichert werden, denn alles, was sich im Wohnwagen bewegt, wird gefährlich, da es sich direkt auf das Fahrgefühl auswirkt.

Es gibt noch einen Stauraum, der gerne vergessen wird: Der Gaskasten. Hier befindet sich die Gasflasche, doch daneben ist oft noch Platz für Gießkannen oder Eimer. Achtung: Dort darf nichts Entzündliches hinein. Zudem darf die Bodenöffnung nicht zugestellt werden, denn eventuell austretendes Gas muss abziehen können.

Und grundsätzlich gilt, dass der Wohnwagen so bepackt werden muss, dass die Gegenstände, die bei Ankunft zuerst benötigt werden, auch relativ griffbereit liegen.

Wer noch keine Erfahrung mit dem Wohnwagen hat, dem sei geraten, vor Fahrtantritt eine Autowaage aufzusuchen und das zulässige Gewicht zu prüfen. Oft erscheint das Gepäck gar nicht so schwer, doch ist es im Wohnwagen, ist das Gewicht gerne überschritten.

Welches Equipment ist hilfreich?

Wohnwagenfahrer haben ihr Haus auf Rädern gleich mit dabei und können trotzdem allein mit dem Auto eine Spritztour machen. Das ist praktisch und der Urlaub kann nur angenehm werden. Tatsächlich ist es aber so, dass des Campers bester Freund das Vergessen ist. Die Packliste kann noch so ausführlich sein, die Ehepartner können beide gegenchecken, doch am Urlaubsort angekommen offenbart sich: Die Stühle stehen noch im Keller. Aber welches Equipment sollte zusätzlich mit dabei sein?

  • Vorstellzelt – es braucht kein echtes Vorzelt sein, es reicht schon eines, welches auf drei Seiten geschlossen ist. Es gilt einfach, einen Unterstand vor der Wohnwagentür zu haben. Gerade mit Kindern ist der Wagen auf Dauer zu klein.
  • Rasenteppich – klingt ungewöhnlich, doch ein Teppich ist für das Vorstellzelt ideal. Gerade Kinder können darauf spielen und wenn es regnet, bleibt die Feuchtigkeit vom Wohnwagen weg.
  • Stühle/Tisch – kaum jemand isst im Wohnwagen. Für den Aufenthalt im Freien sind Klappstühle und ein Klapptisch absolut notwendig.
  • Grill – es ist das Klischee, aber ein Holzkohlegrill ist auch auf der Reise das wichtigste Equipment für den Camper.
  • Werkzeug – ein gut sortierter Werkzeugkasten gehört immer mit dazu. Es kann immer etwas kaputt gehen oder ein Anschluss klemmt. Und wer möchte schon fragen, weil das Werkzeug für ein simples Ventil fehlt?
  • Wohnwagenequipment – Unterlegplatten für die Stützen, Heringe, Gummihammer, Trittstufe, Deichselschloss. Auch ein Adapter für den Stromanschluss ist wichtig, sofern die Reise ins Ausland geht. Mehrfachsteckdosen bewähren sich in den letzten Jahren auch im Wohnwagen, denn spätestens, wenn mehrere Smartphones oder Tablets geladen werden müssen, reichen die wohnwageneigenen Dosen nicht aus.

Viel Equipment hängt vom Urlaubsort ab. Wird dort die Kanalisation genutzt, ist mitunter kein WC-Equipment wie die Sanitärflüssigkeit notwendig. Der übliche Haushaltsbedarf für Bad und Küche kommt natürlich auch auf Reisen mit.

Abbildung 2: Mit dem richtigen Equipment und ein bisschen Kreativität wird aus einem Wohnwagen ein schönes Reisegefährt. Bildquelle: @ Free to use Sounds / Unsplash.com

Fazit – gut gepackt in den Urlaub

Von außen betrachtet ist ein Wohnwagen groß und bietet viel Platz. Doch ist dieser im Innenraum durchaus beschränkt – was spätestens beim Packen auffällt. Grundsätzlich geht die Sicherheit beim Packen vor, was bedeutet, dass zwar alle Lücken genutzt werden können, doch nur als Lückenfüller und zum Verhindern, dass schwerere Güter rutschen. Bei einem eigenen Wohnwagen können sich mit der Zeit eigene Stauraumideen ergeben, beim Mietwohnwagen müssen Fahrer mit dem auskommen, was sie haben. Dabei soll das Gepäck nicht vergessen werden. Es hilft, alle Gepäckstücke in die Garage oder in den Keller zu legen. Erst von dort wird gepackt, denn so lässt sich vermeiden, dass doch etwas zurückbleibt.

 

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