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Wie sicher sind E-Autos?

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Des Deutschen liebstes Kind ist das Auto und von einigen wird die neue Evolutionsstufe, das Elektrofahrzeug, ein wenig stiefmütterlich behandelt. Das lässt sich nachvollziehen, wenn man an die alten Vorurteile denkt. Es heißt, sie sind zu langsam, zu unzuverlässig und in den Medien wurde von Explosionen berichtet. Das klingt doch alles recht unsicher. Aber ist dem wirklich so?

Schwarze Limusine auf der Straße
Schwarze Limusine auf der Straße, Bild: pexels

Die Ausgangslage.

Der neue E-Bentley, ein Wunderwerk der Technik. Aber es wäre schon praktisch, wenn die Möglichkeit bestünde, ihn zu Hause aufzuladen und nicht extra einen entsprechenden Ladeplatz in der Stadt suchen müsste. So eine Wallbox zu Hause  zu haben, das wäre schon eine gute Idee.

Explodieren E-Autos?

Auf der anderen Seite des Argumentes: So ein E-Auto schreibt, was Gefahrenquellen angeht, seine ganz eigenen Regeln. Das beste Beispiel hierfür wäre der sogenannte „Thermal Runway“. Der deutsche Begriff dafür ist „thermisches Durchgehen“. Kurz gesagt: Wir haben eine chemische, exotherme Reaktion. Dies bedeutet, sie setzt mehr Energie frei, als ihr zugeführt wurde, um sie zu aktivieren. Beim thermischen Durchgehen wird nun so viel Energie freigesetzt, dass sich das Objekt – in unserem Fall: die Batterie des Autos – überhitzt. Dies führt zu einer Explosion.

Bei E-Autos kann so eine Reaktion auf eine Verformung des Schutzmechanismus der Antriebsbatterie, die durch einen schweren Unfall verursacht wurde, sein.

Was noch passieren kann

Dies ist der gefährlichste, aber dennoch auch beeindruckendste Schaden, der bei einem E-Auto auftreten kann. Zum Glück ist dies auch eher selten. Dennoch: Man unterschätze E-Autos nicht.

Oftmals reicht auch schon der Klassiker unter den Problemen – die Panne.

Natürlich ist es grundsätzlich möglich, irgendwo zwischen Nauen und Brieselang, in eine Situation zu geraten, in der der Wagen streikt. Das stellt erst einmal kein Problem dar. ADAC anrufen und warten, heißt die Devise. Problematisch wird es, wenn Menschen, die von diesen Arbeiten überhaupt keine Ahnung haben, versuchen, Reparaturarbeiten zu machen. Hier werden Hochvoltkomponenten verbaut und diese zu berühren wäre lebensgefährlich. Auch die im Auto vorkommenden orangefarbenen Leitungen sollten nicht berührt werden.

Das nächste Problem, mit dem sich der geneigte Fahrer eines E-Autos herumschlagen wird dürfen: Was passiert, wenn man einen Unfall hat?

Wie sicher ist ein solches E-Auto nun?

Zum einen können wir festhalten, dass sowohl Dekra als auch der ADAC, sowie andere, einige Elektroautos den üblichen Crashtests unterworfen haben. Viele der Wagen erreichten fünf Sterne. Dies ist die Bestnote.

Zum anderen gilt, wie bei jedem Auto: Vorausschauendes, defensives Fahren ist Trumpf. Im Gegensatz zu den Verbrennern verfügt ein E-Auto über eine Beschleunigung, die gerade Einsteiger als ungewohnt hoch ansehen könnten.

Wenn es dann doch mal zu einem Unfall kommt, greift im Normalfall die automatische Stromkreisunterbrechung, was auch Erste Hilfe ermöglicht.

Sollte allerdings die Batterie verformt werden, dann ist Vorsicht geboten. „Thermal Runaway“ ist das Stichwort der Stunde. Sollte es hierzu kommen, ist sehr viel Wasser nötig, um die Batterie und den Wagen zu löschen. Wir reden von 200 Litern, die pro Minute aufgewendet werden müssen.

Mit dem Wagen ins Wasser?

Und wo wir gerade vom feuchten Element sprechen:

Mit einem Geländewagen durch die dem Wagen den Namen gebende Landschaft zu fahren, mag interessant sein und Spaß machen. Aber was passiert eigentlich, wenn man mit einem E-SUV durch Falkensee fährt und dann beschließt hinter der Autobahnauffahrt Brieselang von der Brieselanger Straße abzufahren und mal den Mittelgraben unter die Räder nehmen zu wollen?

Erstens: Der Wagen ist nass.

Zweitens: Je nachdem wie tief der Mittelgraben an der Stelle ist, sitzt man unter Wasser.

Drittens: theoretisch ist man gut geschützt und so kann das Fahrzeug auch so geborgen werden, als wäre es ein Benziner oder Diesel. Diese Sicherheit gilt theoretisch auch für das Gewässer, in dem der Wagen gerade seine erste Schwimmstunde hatte.

Fazit

Das Thema „Elektromobilität“ ist etwas, mit dem wir uns gerade in Hinblick auf die aktuelle Situation immer weiter werden beschäftigen müssen. Und selbst, wenn man sagt „gut, der Individualverkehr ist sowieso bald passé, da nehme ich den Bus. Da bin ich von so einer Thematik verschont“, kann man da nur festhalten: „Irrtum.“

Quellen:

https://www.sparneuwagen.de/news/erster-elektro-bentley-soll-1-400-ps-leisten-und-unter-zwei-sekunden-auf-100-km-h-beschleunigen/

https://www.zeit.de/mobilitaet/2022-05/elektromobilitaet-elektrobusse-studie-pwc

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