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Zukunftsvisionen: Zahlen Autos an der Tankstelle bald selbst?

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Man fährt zur Tankstelle, steigt aus, füllt Benzin oder Diesel ein, bezahlt entweder direkt an der Zapfsäule oder im Shop-Bereich und fährt dann wieder weiter. Der Teil mit dem Bezahlvorgang könnte in absehbarer Zukunft jedoch eine Veränderung erleben. Anfang 2019 wurde nämlich erstmals eine neue Technologie präsentiert, die dafür sorgt, dass der Wagen ein eigenes Portemonnaie mitführt. Das heißt, der Wagen bezahlt selbst.

Wie das möglich sein soll? IOTA, eine Kryptowährung, die etwa mit dem Bitcoin, der Mutter aller digitalen Währungen, verglichen werden kann, könnte hier für die Lösung sorgen. Schlussendlich setzen auch namhafte Branchengrößen auf die neuartige Technologie: So arbeiten bereits Bosch, Fujitsu wie Volkswagen mit IOTA – selbst Jaguar hat vor, in absehbarer Zeit seine Fahrzeuge mit der entsprechenden Wallet auszustatten.

Doch wie erfolgsversprechend ist diese neuartige Technologie tatsächlich? Schlussendlich ist die Blockchain, die Technologie hinter fast allen Kryptowährungen, so auch hinter dem Bitcoin, noch immer federführend. Hat IOTA überhaupt eine Chance, mit der sogenannten Tangle-Technologie Fuß zu fassen?

Projekte sind vielversprechend – noch gibt es aber keine Auswirkungen auf den Kurs

Die Wallet, das digitale Portemonnaie, das – so der Plan – in das Auto integriert wird, kann automatisch mit den sogenannten Point of Sale-Terminals interagieren und ermöglicht dadurch die Initialisierung unterschiedlichster Dienste. So beispielsweise die Autorisierung des Batteriesystems. Das heißt, es kommt zur automatischen Aufladung der Batterie – der fällige Betrag wird in weiterer Folge direkt über das integrierte Portemonnaie an den Händler bezahlt.

Das System, das hier zur Anwendung kommt, basiert auf der Kryptowährung IOTA, die – wie bereits erwähnt – mit dem Bitcoin verglichen werden kann. Das bedeutet, für die Bezahlung würden dann MIOTA-Token eingesetzt werden. Der Mitbegründer der IOTA-Stiftung, Dominik Schiener, hat sich begeistert gezeigt. „Es gibt einige Unternehmen, die jetzt auf Basis von IOTA Produkte auf den Markt bringen, die für uns sehr wohl eine Hilfe sind, damit wir die Bedeutung wie Akzeptanz von IOTA innerhalb der Industrie vorantreiben können“, so Schiener.

Denn auch wenn es doch relativ vielversprechende Projekte gibt, so bleibt der IOTA-Kurs hinter den Erwartungen. Nach dem Allzeithoch, das Ende 2017 bei 5,69 US Dollar lag, ging es dann 2018 steil bergab – heute befindet sich der Preis von IOTA bei 0,15 US Dollar (Stand: Mitte April 2020). Selbst Projektankündigungen, die durchaus vielversprechend sind, lassen den Preis nicht nach oben klettern. Wer über Kryptoszene.de Informationen einholt, der weiß, dass es einige Experten gibt, die an eine verzögerte Explosion nach oben glauben. Das heißt, IOTA ist durchaus interessant, wenn man nach einer Alternative zum Bitcoin sucht – wohl auch, weil es hier nicht um die Blockchain-Technologie geht.

Auf der Cebit 2018 wurde beispielsweise das Projekt „Digital CarPass“ präsentiert. Dabei handelt es sich um eine Zusammenarbeit zwischen IOTA und VW. Hier handelt es sich um eine Bereitstellung von zuverlässiger Fahrzeugsoftware über das Tangle-Netzwerk. Somit ist es möglich, dass die Daten der VW-Fahrzeuge erfasst werden, damit es zu einer Effizienzsteigerung kommt. „Wir wollen Tangle integrieren, damit wir unseren Nutzern viele neue Dienste anbieten können“, so Benjamin Sinram, der Chef der VW-Forschungsabteilung.

Ein Blick in die Zukunft – wie geht es weiter?

IOTA will die Lücken, die es zwischen dem „Internet of Things“ (kurz: IoT) und der Distributed Ledger Technologie (kurz: DTL) gibt, schließen. Schlussendlich gibt es heute schon einige Anwendungen, die automatisch Daten an Hersteller wie Geräte übermitteln. Bei der Tangle-Entwicklung wurde zudem darauf geachtet, dass hier eine skalierbare wie schnelle Machine to Machine-Kommunikation (kurz: M2M) möglich wird.

Fakt ist: Tangle, also die Technologie hinter IOTA, ist ausgesprochen vielversprechend – und eine sehr interessante Alternative zu der bereits bekannten Blockchain. Denn da sich IOTA auf das IoT spezialisiert hat, kann durchaus mit dem Gedanken gespielt werden, hier Geld zu investieren. Denn das IoT ist ein wesentlicher Zukunftsbestandteil geworden und wird sich nicht mehr verdrängen lassen – das heißt, je stärker das IoT in den Vordergrund rückt, umso höher könnte der IOTA-Preis klettern.

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