Mazda CX-30: Top Leasing-Angebote
Der Design-Athlet im Maßanzug: Warum der Mazda CX-30 mehr sein will als nur ein SUV
Leverkusen/Hiroshima – In der hart umkämpften Klasse der Kompakt-SUVs, wo sich VW T-Roc, Skoda Karoq und Hyundai Kona um Marktanteile streiten, wählt Mazda seit jeher einen anderen Weg. Der CX-30 ist so etwas wie der Ästhet unter den Praktikern. Statt auf maximales Kasten-Design setzt er auf fließende Linien – und statt auf kleine Turbomotoren auf Hubraum. Mit dem aktuellen Modelljahrgang 2025 schärfen die Japaner nun vor allem bei der Konnektivität nach, um den Premium-Anspruch zu untermauern.
Kodo-Design: Schönheit muss leiden (ein bisschen)
Optisch gilt der CX-30 vielen als das schönste Auto seiner Klasse. Er basiert auf dem Mazda3 und führt dessen gefeierte „Kodo“-Designsprache fort: glatte Flächen, die Lichtreflexionen nutzen, statt harter Sicken und Kanten. Das coupéhafte abfallende Dach und die schmalen Fensterlinien sorgen für eine dynamische Silhouette, fordern aber ihren Tribut.
Die Übersicht nach hinten ist mäßig (hier hilft das serienmäßige Assistenz-Paket), und das Platzangebot im Fond ist eher „Golf-Klasse“ als Raumwunder. Wer Fahrräder aufrecht transportieren will, ist hier falsch. Der CX-30 ist ein Auto für den Fahrer und den Beifahrer, die sich an einem Interieur erfreuen, das in Sachen Materialanmutung und Verarbeitung selbst Audi oder BMW in Bedrängnis bringt. Soft-Touch-Oberflächen und minimalistische Eleganz dominieren das Cockpit.
Gegen den Strom: Die „Rightsizing“-Strategie
Während die Konkurrenz oft 1,0-Liter-Dreizylinder mit Turboladern aufpumpt, bleiben die Ingenieure aus Hiroshima stur. Ihre Philosophie lautet „Rightsizing“.
- Viel Hubraum: Unter der Haube arbeiten 2,0-Liter- oder neu auch 2,5-Liter-Vierzylinder-Sauger.
- e-Skyactiv X: Das technische Aushängeschild bleibt der spezielle „Diesotto“-Motor (Skyactiv-X). Er verbrennt Benzin, nutzt aber technische Kniffe des Dieselprinzips (Kompressionszündung), um Effizienz und Drehmoment zu steigern.
- Mild-Hybrid: Alle Motoren werden mittlerweile durch ein 24-Volt-Mild-Hybrid-System unterstützt, das beim Anfahren hilft und den Verbrauch drückt.
Das Fahrgefühl ist dadurch anders: weniger „Turbo-Punch“ im unteren Drehzahlbereich, dafür eine gleichmäßige, fast meditative Kraftentfaltung, die allerdings Drehzahl verlangt, wenn es flott vorangehen soll.
Das Tech-Update 2024/2025
Lange Zeit war das Infotainment der Kritikpunkt – nicht wegen der Bedienung (der Dreh-Drück-Steller ist für viele immer noch intuitiver als reine Touchscreens), sondern wegen der Bildschirmgröße. Hier hat Mazda nachgebessert:
- Das Display: Ein neuer 10,25-Zoll-Monitor ist nun Standard.
- Konnektivität: Apple CarPlay und Android Auto funktionieren nun kabellos – und erlauben mittlerweile auch die Touch-Bedienung, während das hauseigene Menü weiterhin über den Drehregler gesteuert wird.
- Navigation: Durch die Integration von Online-Suchfunktionen und präziseren Sensoren (einschließlich eines 3D-Gyroskops) soll die Navigation auch in Tunneln oder Parkhäusern exakt bleiben.
Fazit: Die emotionale Alternative
Der Mazda CX-30 ist kein Auto für den reinen Pragmatiker, der jeden Liter Kofferraumvolumen ausrechnet. Er ist die Wahl für Individualisten, die im Massenmarkt der Kompakt-Crossover Wert auf Design, haptische Qualität und ein klassisches Saugmotor-Fahrgefühl legen. Mit den jüngsten Tech-Updates hat Mazda zudem die letzte große Lücke zur digitalen Konkurrenz geschlossen.