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Getriebeschäden beim Auto: Wie entstehen diesen eigentlich und was kann man dagegen tun?

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Ein Auto gleicht bei genauerer Betrachtung einem komplexen Konglomerat aus viele verschiedenen technischen Einzelteilen. Ein Großteil dieser Bauteile verrichtet dabei eine mechanische Arbeit, was sie ebenfalls anfällig für Beschädigungen macht. Vor allem das Getriebe kann bei fehlerhafter Bedienung verhältnismäßig schnell abnutzen. Doch was können Fahrzeughalter dagegen unternehmen?

Schwarzes Auto Aussenansicht
Schwarzes Auto Aussenansicht
Bild: pixabay
Mikes-Photography

 

Schwachstelle Getriebe: Warum besonders häufig ältere Fahrzeuge betroffen sind

Bei Fahrzeuggetrieben handelt es sich um äußerst komplexe Bauteile, welche die Motordrehzahl auf den Antrieb übersetzen. Da bei konventionellen Fahrzeugen das Verhältnis zwischen Motordrehzahl und kleinster bzw. größter Geschwindigkeit zur Deckung gebracht werden muss, ist eine Gangabstufung zwingend notwendig. Für diesen Zweck weisen Schalt- bzw. Wechselgetriebe unterschiedliche Zahnräder im Inneren auf. Durch den ständigen Kontakt dieser Zahnräder sowie der Belastung bei Schaltvorgängen kommt es im Laufe der Zeit unweigerlich zu mechanischem Abrieb. Auf die Dauer nutzen sich die Bestandteile so stark ab, dass sie sich negativ auf den Betrieb auswirken. Da die Materialabtragung in erster Linie von der Betriebsdauer abhängig ist, kommen Getriebeschäden besonders häufig an älteren Fahrzeugen vor. Ausschlaggebend ist dabei allerdings weniger das Baujahr, sondern mehr der Kilometerstand und die Fahrweise.

Was sind die Hauptursachen für Getriebeschäden?

Zwar ist die allgemeine Hauptursache für Getriebeschäden immer Verschleiß bedingt durch die Abnutzung der Bauteile, allerdings sind die Auslöser hierfür durchaus unterschiedlich. So führt zum Beispiel eine fehlerhafte Bedienung der Schaltvorrichtung zu einem besonders intensiven Abrieb, während ein korrektes Schalten weniger Verschleiß erzeugt und sogar den Verbrauch reduziert. Insbesondere ältere Fahrzeuge ohne Sperrvorrichtung sind anfällig für Schaltfehler. Hier entsteht durch versehentliches Verschalten kurzartig eine sehr starke Fehlbelastung, welche die Komponenten schnell in Mitleidenschaft zieht. Auch nachlässiges Kuppeln führt zu einer höheren Abnutzung des Getriebes. Wird die Kupplung nicht vollständig durchgetreten und Gänge mit Gewalt eingelegt, verkürzt das die Lebensdauer von Getrieben signifikant. Ein weiterer Grund für einen erhöhten Verschleiß sind Überbelastungen. So beanspruchen schwere Zuladungen oder das regelmäßige Ziehen vollbeladener Anhänger das Getriebe in hohem Maße.

Zusätzlich zu den genannten Faktoren hat ebenfalls die Wartung einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensdauer von Getrieben. So wird bei jeder Inspektion das Getriebe auf seine Funktion hin überprüft, wodurch etwaige Schäden bereits im Anfangsstadium erkannt werden können. Grundsätzlich lassen sich Getriebeschäden nicht gänzlich vermeiden, da früher oder später die Materialermüdung einsetzt. Muss ein Getriebe ausgetauscht werden, so ist es wichtig, dass bei dem Austauschgetriebe nicht nur auf den Preis geachtet wird. Die Auswahl an unterschiedlicher Getriebetechnik für Fahrzeuge ist sehr komplex und wird im Betrieb stark beansprucht, was besondere Anforderungen an die Materialqualität stellt. Da minderwertige Getriebe diesen Anforderungen nicht gerecht werden, ist beim Kauf unbedingt auf die Qualität und den Zustand zu achten.

Wie lassen sich Getriebeschäden beim Neu- und Gebrauchtwagenkauf erkennen?

Eine umfangreiche Checkliste für den Gebrauchtwagenkauf ist heute unersetzlich. Da Getriebeschäden nicht immer optisch wahrgenommen werden können, ist zudem eine Probefahrt hinsichtlich der Getriebeüberprüfung absolute Pflicht. Zwar ist austretendes Öl im Bereich des Getriebes ein deutlicher Hinweis für einen Defekt, allerdings zeigen sich nicht alle Schäden derart eindeutig. Bei der Probefahrt ist primär auf die Funktion des Schaltgetriebes und das Verhalten beim Gangwechsel zu achten. Ist die Schaltung hakelig oder gibt beim Gangwechsel seltsame Geräusche von sich, so ist dies ein klares Indiz für einen Getriebeschaden. Generell sollten bei klackernden oder raschelnden Geräuschen aus dem Getriebe besser die Finger von dem entsprechenden Fahrzeug gelassen werden. Ein weiteres Anzeichen für einen Getriebeschaden ist, wenn der Motor trotz eingelegtem Gang im Leerlauf bleibt.

Fazit

Wie sich zeigt, ist insbesondere bei älteren Fahrzeugen die Gefahr eines Getriebeschadens sehr hoch. Aus diesem Grund sollte beim Kauf penibel genau auf die Funktion der Übersetzung geachtet werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann im Rahmen der Probefahrt einen Ausflug in die nächstliegende Kfz-Werkstatt durchführen und vor Ort einen Experten um seine Einschätzung bitten.

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