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Die E-Vignette ist die Zukunft – was Autofahrer unbedingt wissen müssen

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Die vielen europäischen Nationen nutzen allesamt unterschiedliche Mautsysteme. Während in manchen Ländern nach gefahrener Strecke abgerechnet wird, ist in anderen mit dem Kauf einer einfachen Vignette alles erledigt und die Straßen können ohne Sorge befahren werden. Die Zukunft liegt jedoch im digitalen und so ist es kein Wunder, dass in einigen Ländern bereits E-Vignetten erhältlich sind. In diesem Artikel soll es um die Funktionsweise, Vor- und Nachteile und weitere Fragen zum Thema gehen. 

Auto fahren für die Seele
Auto fahren für die Seele, Bild: pixabay

Warum werden überhaupt Mautgebühren erhoben?

Die Nutzung von Straßen und Seewegen hat der Mensch schon sehr früh als lukrative Einnahmequelle entdeckt. Bereits die germanischen Stämme erhoben von Reisenden, die über die Gebirgspassagen kamen, einen Wegzoll. Im Mittelalter verbreitete sich dieses Geschäft in ganz Europa. Und noch heute werden Autofahrer für die Nutzung der Autobahnen und Schnellstraßen zur Kasse gebeten. Der Grund dafür ist einfach – der Erhalt, die Wartung und der Ausbau eines guten Straßennetzes ist unglaublich teuer. In Deutschland kann ein Kilometer Autobahn zwischen 6 und 100 Millionen Euro kosten. Um den Staatshaushalt also etwas zu entlasten, wird mit Hilfe der Maut ein kleiner Beitrag von allen Autos und LKWs eingezogen. 

Die Digitalisierung erreicht das Mautwesen

Dank der immer weiter voranschreitenden Digitalisierung ist unsere Kommunikation, die Unterhaltung und das Banking/Bezahlen bereits ins Internet verlagert worden. Nun folgt auch das Mautwesen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Dank dieser Innovation lässt sich die Kontrolle automatisieren, was Personalkosten einspart. Darüber hinaus müssen keine »Pickerl« mehr geklebt werden. Es sprechen also gute Argumente dafür. Einige sehen jedoch auch Nachteile. Gerade im Hinblick auf den Datenschutz machen sich viele Autofahrer sorgen. Hierzu sei gesagt, dass die Daten in den meisten Ländern gut verschlüsselt werden, wodurch keine wirkliche Gefahr besteht.

Wie funktioniert die E-Vignette? – Buchung & Bezahlung

Den zahlreichen Straßenverkehrsgenossenschaften der Länder zufolge soll die E-Vignette genauso einfach zu kaufen und zu bezahlen sein, wie die „alte“. So lässt sich beispielsweise die digitale Vignette für Slowenien ganz einfach online bestellen. Dafür muss lediglich die Fahrzeugklasse sowie die Dauert der Gültigkeit festgelegt werden. Anschließend muss noch das Kennzeichen angegeben werden und fertig. Bezahlt wird einfach per PayPal, Kreditkarte oder über einen anderen Zahlungsanbieter. Neben dem Kauf über das Smartphone kann die E-Vignette natürlich auch weiterhin an offiziellen Verkaufsstellen erworben werden. Der Vorgang ist hier der gleiche. 

In welchen Ländern gibt es bereits die E-Vignette?

Schon jetzt setzen die Länder Polen und Portugal auf elektronische Bezahlsysteme an ausgewählten Streckenabschnitten. Eine tatsächlich digitale Vignette gibt es seit 2017 jedoch unter anderem in Österreich. Hier können Autofahrer bis dato noch wählen. Andere Staaten hingegen haben die elektronische Maut bereits zur einzigen Wahl gemacht. Dazu gehören unter anderem die Tschechische Republik, die Slowakei sowie Slowenien. Die Schweiz musste ihren offiziellen Vorstellungstermin nochmals um ein Jahr, auf 2023 verschieben. Dann aber soll sie auch in der Alpenrepublik zu bekommen sein.

Digitale Maut im Transportgeschäft längt Alltag

Die PKW Maut via E-Vignette nimmt Einzug in immer mehr Ländern. Im LKW Verkehr wird jedoch schon seit langem auf digitale Systeme gesetzt. In einem Dutzend Länder, darunter auch in Deutschland, werden die Mautgebühren für Lastwagen und andere Transportgesellschaften mit Hilfe eines Transponders berechnet. Auch dieser funktioniert dank des Internets und die Bezahlung erfolgt automatisch und digital. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis die anderen großen Nationen wie Spanien, Frankreich und Großbritannien nachziehen. Es ist wohl auch damit zu rechnen, dass die Bußgelder weiter steigen werden. Schließlich sind die Hürden an eine E-Vignette zu kommen deutlich niedriger. In Slowenien müssen Mautsünder schon heute zwischen 300 und 800 Euro Strafe zahlen. 

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