Worauf Sie beim Parken am Flugplatz achten müssen
Im vergangenen August veröffentlichte das Portal AirHelp eine Vergleichsstudie zu den Preisen für Parkplätze an den größten Flughäfen Deutschlands. Dabei wurden deutliche Unterschiede festgestellt. AirHelp empfiehlt Fluggästen daher, die Angebot privaten Anbieter zu prüfen. Den eigenen Sportwagen dort abzustellen ist aber nicht nur günstiger, sondern auch sicherer.
In der Nähe der meisten Flughäfen gibt es mittlerweile private Parkplatzanbieter. Deren Preise sind in der Regel deutlich niedriger als die des offiziellen Parkraummanagements. In Düsseldorf zum Beispiel müssen Parkgäste laut AirHelp für einen offiziellen Flughafenstellplatz in der Nähe des Terminals bis zu 238 Euro pro Woche zahlen. Damit liegt die Stadt am Rhein ganz oben im Preisniveau. Ein Privatanbieter in der Nähe verlangt hingegen nur 35 Euro.
Parkplatzmangel an Berliner Flughäfen
In der Hauptstadt ist es besonders schwierig, einen Parkplatz am Flughafen in Schönefeld oder Tegel zu bekommen. Die Fertigstellung des Großflughafens BER im Süden Berlins lässt seit Jahren auf sich warten. Die Bauverzögerungen wegen technischer Mängel sind inzwischen sogar rund um die Welt bekannt als Paradebeispiel für schlechte Planung und Verwaltungsversagen. Eigentlich hätte der BER seinen Betrieb bereits 2011 aufnehmen sollen. Doch die Inbetriebnahme verzögerte sich immer wieder.
Der gesamte Flugverkehr muss derweil weiterhin über die beiden veralteten Flughäfen Tegel TXL und Schönefeld SXF abgewickelt werden. Erschwerend kommt hinzu: Das Fluggastaufkommen steigt seit Jahren. In Schönefeld wurden laut Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg im Jahr 2017 insgesamt 12,9 Millionen Passagiere abgefertigt. Das entspricht einem Anstieg um 10,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Tegel ging die Zahl zwar leicht zurück um 3,7 auf 20,5 Millionen Passagiere. Aber insgesamt waren es dennoch 1,3 Prozent mehr Fluggäste in ganz Berlin.
Vor allem in Schönefeld grassiert der Wucher
Dementsprechend überlastet ist auch die Parkraumbewirtschaftung vor Ort. Es herrscht ein deutlich spürbarer Parkplatzmangel am Flughafen. Das wirkt sich auch auf die Preise aus. In Tegel müssen Autobesitzer mindestens 89 Euro pro Woche zahlen. Dafür erhalten sie allerdings nur einen Platz, der nicht besonders günstig gelegen ist. Der Weg zum Check-In ist weit von dort. In Terminalnähe müssen stolze 159 Euro gezahlt werden. Wer hingegen auf einen privaten Anbieter in der Nähe setzt, zahlt nur 59 Euro. Dazu gibt es ein Shuttle direkt zum Terminal.
Noch drastischer sind die Unterschiede in Berlin-Schönefeld. Am SXF kostet der reguläre Parkplatz mindestens 69 Euro pro Woche und in der Nähe des Terminals 139 Euro. Die private Alternative ist hingegen für nur 25 Euro zu haben. Die Stellplätze sind zwar etwa 300 Meter vom Terminal entfernt. Doch im Preis des Anbieters EKS Parken ist ein Shuttle-Service enthalten. Wer mit dem Flieger ankommt, kann sich auch am Terminal abholen lassen.
Autodieben keine Chance geben
Besonders wichtig für die Besitzer von Sportwagen ist natürlich die Sicherheit. In Berlin werden deutlich mehr Autos geklaut als in allen anderen deutschen Bundesländern. Im Jahr 2017 wurden 3355 Fahrzeuge gestohlen, der wirtschaftliche Schaden betrug etwa 324 Millionen Euro. Im Visier der Diebe stehen seit Jahren zunehmend teure Fahrzeuge. Auch hier bietet ein privater Anbieter mehr Schutz. Denn in der Regel wird der Fahrer persönlich von einem Mitarbeiter in Empfang genommen. Der protokolliert dann genau, wessen Wagen sich wo auf dem Gelände befindet. Außerdem bewacht ein Sicherheitsdienst die gesamte Anlage.
Ob es um eine private oder geschäftliche Reise geht – generell muss die Parkplatzbuchung ein Teil der Reiseplanung sein. Wer ohne Plan und in letzter Minute zum Airport rast, verpasst womöglich den Flug. Auf jeden Fall zahlt er aber unnötig viel für den Parkplatz. Und die Sicherheit des Wagens kann zum Glücksspiel werden. Deshalb sorgen smarte Fahrer vor, vergleichen Preise und buchen gezielt.