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Volkswagen setzt mit 44 Milliarden Euro auf das Elektroauto

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Der Wolfsburger Automobilkonzern Volkswagen wird in den nächsten fünf Jahren bis 2023 eine Rekordsumme von 44 Milliarden Euro investierten und erhöhte damit nach den bisherigen Planungen die Investitionen um 10 Milliarden Euro. Der Autohersteller plant, bei Elektroautos in Europa den ersten Platz zu erreichen.

Das Konzept sieht vor, die Werke in Hannover, Emden und Zwickau für die Elektroauto-Fertigung entsprechend umzurüsten. Das Zwickauer Werk soll 330.000 elektrische Autos pro Jahr produzieren und wird derzeit umgebaut. Das neue Elektroautomodell ID wird in der Fertigungshalle im kommenden Jahr hergestellt.

Finanzierung aus Gewinnen

Die Finanzierung der milliardenschweren Investitionen in die Elektromobilität wird VW aus laufenden Gewinnen erfolgen. In Zwickau sollen 2021 sechs Elektroautomodelle basierend auf dem MEB (Modularer E-Antriebs-Baukasten) gefertigt werden. Nach Konzernangaben werde die Produktion klimafreundlich sein.

Die Fokussierung resultiere laut VW zu einem Arbeitsplatzabbau, weil Elektromotoren einfacher aufgebaut sind und daher lassen sich diese mit weniger Mitarbeitern herstellen. In vier Jahren soll den Planungen zufolge eine weitere Fabrikation in Osteuropa errichtet werden.

Gemeinsam mit örtlichen Unternehmen in China wird Volkswagen eine Summe von mehr als 4 Milliarden Euro in die Elektromobilität investieren. Ziel ist das größte Elektroauto-Portfolio auf dem chinesischen Markt bis 2020 anzubieten und soll aus 30 Modellen bestehen. Jährlich sollen dann 400.000 Elektroautos die Fabrikhallen verlassen und die Produktion in den kommenden sieben Jahren auf 1,5 Millionen elektrische Autos gesteigert werden.

Europäische Akku-Allianz

Ein Problem ist eine drohende Abhängigkeit von asiatischen Akkuherstellern, weshalb sich Volkswagen am Aufbau einer europäischen Akkuproduktion beteiligen wird. Europa befindet sich bei Elektroauto-Akkus derzeit im Hintertreffen. Die EU plant daher erhebliche Milliardeninvestitionen in diesem Bereich.

Laut dem EU-Energiekommissar Maros Sefcovic seien für Europa über 20 Gigafabriken für Batteriezellen erforderlich. Der europäische Batteriemarkt wird seiner Einschätzung zufolge 2025 ein Volumen von 250 Milliarden Euro erreichen. Im Jahr 2017 wurde eine Akku-Allianz von der EU ins Leben gerufen, an der bisher 260 Unternehmen beteiligt sind.

Quellen:
https://www.elektormagazine.de/news/vw-investiert-44-milliarden-in-elektroautos

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