Fiat 124

Der italienische Autohersteller Fiat brachte 1966 den Fiat 124 auf den Markt. Der Pkw ordnete sich in der unteren Mittelklasse ein und war in verschiedenen Karosserieausführungen zu haben. So standen neben der Limousine auch ein Coupé, ein Kombi und ein Spider (also ein Roadster) zur Verfügung. Letzteres gibt es übrigens seit 2016 als Neuauflage, er nennt sich Fiat 124 Spider. Produziert wurde das Fahrzeug bis 1985 (in Italien selbst bis 1975), auch wurde er 1967 zum „Auto des Jahres“ gewählt (durch die europäische Motorpresse). Ein Beweis für seinen Erfolg war auch, dass es sehr viele Lizenznachbauten gab. Beispielsweise fertigte man vom Schiguli etwa 17,3 Millionen Stück. Nachfolger wurde der Fiat 131, der Vorgänger wiederum war der Fiat 1300.

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Der Öffentlichkeit wurde der Fiat 124 übrigens im Frühjahr 1966 gezeigt. Zum Start gab es nur die Limousine mit vier Türen, danach folgten der Spider und im nächsten Jahr der Kombi und das Coupé. Die Abmessungen von 4,04 Meter in der Länge, 1,62 Meter in der Breite und 1,42 Meter in der Höhe waren damals zeitgemäß, Tester lobten sogar das großzügige Platzangebot. Im Vergleich zum Vorgänger hat man die Flächen der Fenster deutlich vergrößert, dieser Schritt führte zu einer besseren Übersichtlichkeit. Außerdem gab es einen neu gestalteten Innenraum und der Kofferraum war links mit einem Reserverad und rechts mit einem Benzintank ausgestattet.

Produktion und Serienausstattung

Der Fiat 124 stand von Beginn an unter einem guten Stern. Er wurde positiv von den Kunden aufgenommen und der Hersteller konnte in der Startphase 200 Exemplare am Tag fertigen. Bis Herbst 1966 stieg die Zahl auf 600 an. Die damalige Serienausstattung umfasste unter anderem eine Benzinuhr (inklusive Reserveleuchte), was dem Fahrer im Alltag eine große Hilfe war.

Der Fiat 124 Special

Auch wenn das Fiat-Modell gute Verkäufe erzielte, Kritik musste es bei der Leistung einstecken. Sie wurde als zu gering eingestuft, allerdings besserte die Marke schon im November 1968 nach. Besser gesagt präsentierte man den 124 Special, der einen stärkeren Motor (70 PS/51 kW) bekommen hat. Unterscheiden konnte man ihn aber schon vom Erscheinungsbild her, schließlich hat der Special einen modifizierten Kühlergrill (mit Doppelscheinwerfer), neue Heckleuchte (die Rückstrahler bereits integriert) und größere Stoßstangenhörner erhalten. Den Innenraum hat man nur leicht überarbeitet, dafür profitierten die Insassen von einem niedrigeren Fahrgeräuschpegel (25 Kilogramm mehr Dämmmaterial).

Modellpflege

Ende 1970 kam das erste Facelift-Modell in den Handel. Es umfasste einen neuen Kühlergrill, der mit verchromten Leisten verziert wurde. Des Weiteren hat man das Heck überarbeitet (größere Rückleuchten) und die Stoßstangenhörner vom Special übernommen. Für mehr Sicherheit sorgte die Zweikreisbremsanlage, die außerdem über eine Servounterstützung verfügte.

Die zweite und zeitgleich letzte Modellpflege vollzog Fiat im August 1972. Man hat sich erneut dem Kühlergrill angenommen und ihn nicht nur neu gestaltet, sondern auch gleich das neue Fiat-Logo angebracht. Der Innenraum dominierte in einer schwarzen Grundfarbe, als Kontrast diente eine gelbe Schrift. Unter der Karosserie hat sich aber auch etwas getan, denn sowohl die Basisversion als auch der Special verfügten über einen leistungsstärkeren Motor. Nimmt man die gesamte Motorenpalette her, dann leistete die schwächste Ausgabe 60 PS (44 kW) und die stärkste Ausgabe 135 PS (100 kW). Im letzten Fall handelt es sich um den auf 500 Stück limitierten Spider Volumex, der von Abarth getunt und von Pininfarina auf den Markt gebracht wurde. Seine Höchstgeschwindigkeit betrug 190 km/h, außerdem waren die Exemplare durchnummeriert.