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Mehr Leistung zum gleichen Preis dank Chiptuning und Co.

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Das Auto kommt mit einer bestimmten Konfiguration aus dem Werk. Welche das ist, kann man bei der Bestellung mehr oder minder entscheiden. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass das schon das Ende der Fahnenstange ist: Die meisten Motoren können mehr leisten, als in den Papieren steht. Will man diese Leistung spüren, ist Tuning angesagt.

Tuning über den Kraftstoff

Es mag verrückt klingen, aber in gewissen Grenzen kann man die Leistungsausbeute tatsächlich über den getankten Kraftstoff anpassen. Das funktioniert folgendermaßen: Der Motor verbrennt den Kraftstoff, wodurch die Kolben angetrieben werden. Je bessere Eigenschaften der Kraftstoff bietet, umso mehr Leistung wird frei. Unterschiede kann man beispielsweise messen, indem man den teuren Premium-Kraftstoff (etwa Ultimate 102 oder V-Power) tankt. Dies ist jedoch stark vom Motor selbst abhängig – er sollte auch etwas damit anfangen können. Zwischen „billigem Fusel“ und Premium-Kraftstoffen können aber durchaus ein paar PS liegen, doch Obacht: Spüren kann man das in aller Regel nicht, allenfalls messen.

Chiptuning: Einfach und wirkungsvoll

Ein Motor ist schon seit geraumer Zeit nicht mehr ausschließlich mechanisch. Ein Computer steuert die Verbrennung genau, schließlich wird (normalerweise) nach dem besten Kompromiss aus Verbrauch und Leistung gesucht. Da kommt im Grunde genommen die Turbo-Technik wie gerufen, denn sie bietet den mit Abstand größten Hebel, wenn es darum geht, die Leistung zu steigern. Man muss sich das so vorstellen, dass ein relativ kleiner Motor, beispielsweise mit 1,4 Liter Hubraum. über 140 PS leisten soll. Das ist normalerweise nicht oder nur schwierig möglich. Ein Turbolader ist aber in der Lage, die Ausbeute stark zu steigern. Aus einem 1.4er Motor ohne Turbo mit 80 PS können so problemlos 200 und mehr PS werden – jedenfalls dann, wenn der Hersteller es so einstellt.

Hier kommt das Chiptuning ins Spiel. Per Chiptuning kann man anpassen, was auch der Hersteller angepasst hätte, nämlich wenn es darum geht, denselben Motor mit mehr Leistung anzubieten. Das ist mit Vorliebe (aber nicht ausschließlich) im VW-Konzern der Fall, wo es nur eine Handvoll Motoren gibt, die aber in unzähligen Nennleistungen verkauft werden. Was sich unterscheidet, sind fast immer nur die Einstellungen im Chip, genauer gesagt der Ladedruck.

Chiptuning ist dabei relativ einfach, da keine Änderung am Fahrzeug selbst vorgenommen werden muss. Es gibt sogar die Möglichkeit, die alte Konfiguration auszulesen und zu speichern, um im Falle von Problemen die Änderungen rückgängig machen zu können. Auf die Garantie des Herstellers muss man dabei jedoch nicht mehr hoffen – vom Profi durchgeführt, übernehmen aber in der Regel die Tuner die Motorgarantie.

Aufbohren – brachiale und universelle Lösung

Die letzte, aufwändigste, dafür aber auch universellste Lösung, ist das Aufbohren. Das ist nicht nur ein Sprichwort geworden, sondern wörtlich gemeint. Die Bohrung wird vergrößert, was den Hubraum erhöht. Dadurch kann mehr Leistung freigesetzt werden und das merkt man am Anzug. Das Verfahren hat den Vorteil, dass es tatsächlich universell anwendbar ist, unabhängig vom Turbo, unabhängig vom Vorhandensein einer Steuerelektronik und unabhängig vom Turbolader. Gleichzeitig gibt es aber den Nachteil, dass der Motor dafür verändert wird. Aufbohren bedeutet eine geringere Wandstärke und dadurch eine geringere Stabilität. Außerdem ist damit zu rechnen, dass mehr Wärme entsteht, da das Motorengehäuse auch gleichzeitig der Abfuhr der Wärme dient. Es handelt sich hierbei um die teuerste Lösung, da auch mehrere Komponenten, speziell die Kolben, ausgetauscht werden müssen.

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