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Eine Million Elektroautos in Deutschland erst 2022 erreicht

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Das Elektroauto hat es auf dem deutschen Markt schwer und führt mit 123.000 Elektrofahrzeugen, wovon über 50 Prozent einen Elektroantrieb haben, ein Nischendasein und nach einer aktuellen Berechnung wird die Bundesregierung das angepeilte Ziel von eine Million E-Autos erst 2022 erreichen. Eigentlich sollte die Zielmarke bereits 2020 erreicht werden und wurde von der Bundesregierung im Jahr 2010 beschlossen.

Die Zahlen wurden von der Managementberatung Horvath & Partners errechnet und im Report „Fakten-Check Mobilität 3.0“ veröffentlicht. Nach der Prognose des Unternehmens steigt die durchschnittliche Reichweite neu zugelassener Elektroautos bis 2020 mit einer Akkuladung auf rund 450 Kilometer.

Die durchschnittliche Wachstumsrate müsste bis 2020 jährlich etwa 95 Prozent betragen, um das Ziel von einer Million Elektroautos verbuchen zu können. Wenn die Steigerungsrate bestehen bleibt, wird diese Zahl zwei Jahre später erreicht, errechneten die Experten der Managementberatung. Zum Jahresende 2016 fuhren erst rund 69.000 Elektrofahrzeuge inklusive Plug-Ins auf Deutschlands Straßen. Bei einer Fortsetzung sinkender Batteriekosten werden sich die Kosten in den nächsten zwei Jahren auf unter 100 Euro für eine Kilowattstunde belaufen.

Stagnierende Elektroauto-Preise

Der Preisunterschied zwischen reinen Elektroautos und Verbrennerautos bleibt trotz fallender Batteriekosten weiterhin gleich. Im Jahr 2016 belief sich der Preisaufschlag für ein E-Auto gegenüber einem PKW mit Verbrennungsmotor auf mehr als 40 Prozent.
Eine Handvoll Autohersteller, hierzu gehören auch BMW und Renault, kündigten an, ab dem Jahr 2020 Elektro-Kleinwagen anzubieten, die preislich auf dem Level wie traditionelle Autos mit Verbrennungsmotor liegen.

Das Batteriegewicht pro Kilowattstunde erhöhte sich, hier muss weiter an der Batterietechnologie gearbeitet werden, damit das Gewicht der Akkus sinkt und einfach integriert werden können.

Schwache Ladeinfrastruktur

Im Jahr 2020 werden es bundesweit den Berechnungen nach erst 10.630 öffentliche Ladestationen sein, wenn die Wachstumsdynamik der letzten Jahre bleibt. Jedoch würde eine deutlich höhere Anzahl erforderlich.

Die Kooperation der Autokonzerne Audi, BMW, Porsche, Daimler und VW gilt als Hoffnungsträger. Die fünf Autohersteller planen den Aufbaue eines europaweiten Schnell-Ladenetzes.

Das Ladestellen-Netz muss massiv ausgebaut werden und bundesweit überall Ladestationen verfügbar sein. Nur bei einer ausreichenden Anzahl könnte auch der Elektroauto-Absatz davon profitieren und sich Autos mit Elektroantrieb erfolgreich etablieren.

Quelle:

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https://www.horvath-partners.com/de/media-center/studien/detail/fakten-check-mobilitaet-30-1/

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