Home » Magazin » Die Lambdasonde: Was macht sie?

Die Lambdasonde: Was macht sie?

Hitze186°

Bei einer Lambdasonde, die auch Lambdasensor genannt wird, handelt es sich um einen kleinen Fühler, der sich in einem Auto in dessen Abgassystem zwischen dem Abgaskrümmer und dem Katalysator befindet. Ursprünglich wurde sie von Volvo in den 70er Jahren entwickelt, findet aber heutzutage überall ihre Anwendung.

Motor-Innenraum
Motor-Innenraum
Bild: Pixabay

Wie funktioniert die Lambdasonde?

Die Lambdasonde ist dafür verantwortlich, dass die Brennstoffmenge reguliert wird, die zum Motor weitergeleitet wird. Es wird ganz genau das Gemisch zwischen Luft und Kraftstoff reguliert, das am Ende dafür sorgt, dass der Motor allgemein funktioniert und einen niedrigen Verbrauch hat. Zudem sorgt sie dafür, dass der Katalysator funktioniert und weniger CO2 ausgestoßen wird. Durch die Lambdasonde kann also gewährleistet werden, dass das Auto sich innerhalb der europäischen Abgasnormen befindet und die maximale Menge an CO2 nicht übertritt.

Dabei ist die Lambdasonde vor dem Katalysator verbaut und kann damit auch das Verhältnis zwischen Luft und Kraftstoff messen. Die Werte werden dann an die elektronische Steuerung des Fahrzeugs weitergegeben, die die allgemeine Funktion des Motors überwacht. So wird die richtige Menge an Kraftstoff ermittelt, die dem Motor zugeführt werden muss.

Was tun bei defekter Lambdasonde?

Wenn die Lambdasonde kaputtgehen sollte, bekommt das elektronische Steuersystem des Autos keine Daten mehr, sodass die falsche Menge an Kraftstoff berechnet wird. Das kann dazu führen, dass sich der Verbrauch schlagartig erhöht und damit auch die CO2-Abgase vermehrt ausgestoßen werden. Wenn die Lambdasonde länger defekt ist, kann der Katalysator verstopfen, was dazu führen kann, dass dieser komplett ersetzt werden muss. Ein Anzeichen für eine defekte Lambdasonde kann eine leuchtende Motor-Kontrollleuchte sein. Des Weiteren könnte das Auto beim Start ruckeln und man bemerkt, dass es deutlich mehr Kraftstoff verbraucht. Zudem sollte man bemerken, dass die Motorleistung etwas nachlässt.

Auswechseln der Lambdasonde

Bei einer Lambdasonde kann man davon ausgehen, dass sie rund 150.000 Kilometer funktionstüchtig bleibt. Es kann aber auch sein, dass sich die Lebensdauer aufgrund von äußeren Umständen verringert. In den meisten Fällen geht sie kaputt, wenn es ein Leck im Abgassystem gibt. Wenn man den Defekt wahrnimmt, sollte man umgehend eine Werkstatt aufsuchen, denn diese kann mit einem elektronischen Diagnosegerät ermitteln, ob die Lambdasonde defekt ist oder ob das Problem an anderer Stelle besteht.

Man muss dabei bedenken, dass man mit einer defekten Lambdasonde die Hauptuntersuchung nicht bestehen wird. Man kann die Lambdasonde zwar in der Theorie auch entfernen und weiterfahren, doch davon ist tunlichst abzuraten. Die Sonde ist dafür verantwortlich, dass das Auto nicht mehr als die zugelassene Menge an CO2 ausstößt. Man könnte zwar meinen, dass das Auto ohne die Sonde deutlich leistungsstärker ist, allerdings funktioniert das nur über einen sehr kurzen Zeitraum, da der Katalysator in seiner Funktion gestört und mittelfristig verstopft sein wird. Des Weiteren muss man damit rechnen, dass man deutlich mehr Kraftstoff verbrauchen wird. Rund 15 Prozent dürften es mehr werden, was sich bei den aktuellen Spritpreisen auch im Geldbeutel bemerkbar machen wird. Wenn man also merkt, dass die Lambdasonde Probleme macht, sollte man nicht zögern und diese ersetzen, da man sich dadurch langfristig Kosten und Ärger ersparen kann.

Bewerte diesen Deal
Lade dir unsere App herunter und erhalte die besten Deals direkt auf dein Handy!