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Anhängerkupplung nachträglich einbauen

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Beim Kauf eines Autos oder eines Wohnmobils ist für viele Menschen oft nicht abzusehen, dass sie irgendwann eine Anhängerkupplung benötigen werden. Wenn sich dann in den kommenden Jahren beispielsweise die Hobbies ändern und deshalb ein Anhänger mit dem eigenen Wagen gezogen werden soll, bereuen viele, dass sie sich nicht gleich für die Montage einer Anhängerkupplung entschieden haben. Auch deshalb, weil die Kosten dafür in ein günstiges Leasingangebot miteinkalkuliert hätten werden können. Doch im Normalfall ist das kein Grund zum Verzweifeln, denn der Einbau ist auch nachträglich kostengünstig und einfach möglich.

Anhängerkupplung beim PKW nachrüsten

Bei einem PKW lässt sich die Anhängervorrichtung innerhalb weniger Stunden mit etwas Geschick selbst nachrüsten. Dabei wird zwischen starren und abnehmbaren Modellen unterschieden. Die starre Anhängerkupplung ist im Regelfall die günstigste Variante und vor allem für den Dauereinsatz geeignet. Das abnehmbare Modell hat dagegen den Vorteil, dass es keine permanente Veränderung am Auto gibt und es mit wenigen Handgriffen wieder abgenommen werden kann. Dennoch muss die mobile Anhängerkupplung nicht abmontiert werden, wenn sie nicht in Verwendung ist.

Die Kosten für die Nachrüstung sind dabei vor allem von der Bauart abhängig. Die Preisspanne für marktübliche Anhängerkupplungen liegt zwischen 200 und 600 Euro. Zusätzlich wird auch noch ein Elektrosatz benötigt, für den mit etwa 100 Euro kalkuliert werden muss. Wer den Einbau nicht selbst vornehmen möchte, sondern die Vorrichtung fachgerecht in der Werkstatt montieren lässt, kann dabei mit etwa zwei bis drei Arbeitsstunden mit einem Satz von etwa 70 bis 120 Euro kalkulieren. Tipp: Einige Anbieter arbeiten auch mit Festpreisen. Damit lässt sich meist etwas Geld sparen.

Obwohl die meisten PKW nachgerüstet werden können, gibt es kleine Einschränkungen. Die Kugel der Anhängervorrichtung muss im beladenen Zustand 35 bis 42 Zentimeter vom Boden entfernt sein und vom Hersteller muss die Freigabe einer Anhänge- und Stützlast vorhanden sein. Nicht immer muss der TÜV den Einbau prüfen. Bei Anhängerkupplungen mit EG-Typgenehmigung reicht es aus, wenn die Einbauanleitung im Auto vorliegt.

Anhängerkupplung beim Wohnmobil nachrüsten

Immer mehr Menschen wollen auch Ihr E-Bike, den Motorroller, ein Boot oder den Jetski in den Urlaub mitnehmen, wenn sie mit ihrem Wohnmobil verreisen. Die gute Nachricht: Auch bei diesen Fahrzeugen kann eine Anhängervorrichtung problemlos nachgerüstet werden.

Die Lösung dafür bietet eine breitenverstellbare universal Anhängerkupplung, die an jedes Wohnmobil und darüber hinaus auch an jeden Kastenwagen angebracht werden kann. Da die Breite verstellbar ist, kann diese Art der Anhängervorrichtung an jedem Chassis eingebaut werden.

Für die Anschaffung entstehen in diesem Fall Kosten von rund 800 bis 1.000 Euro. Der Elektrokabelsatz ist aber in der Regel bereits im Lieferumfang enthalten.

Mit ein wenig Geschick kann die Montage selbst vorgenommen werden. Dazu muss zunächst die Breite des Chassis ausgemessen werden, um im Anschluss daran die Anhängerkupplung dementsprechend mit diesen Maßen auszurichten und zusammenzuschrauben. In weiterer Folge wird die Vorrichtung einfach mit den vorhandenen Seitenlaschen am Chassis befestigt.

Wer die Arbeit auch hier einem Experten überlassen möchte, kann mit einer Montagezeit von rund vier Stunden kalkulieren. Anbieter wie beispielsweise Italia Camper 24 bieten die Montage derzeit zu einem Fixpreis von 282 Euro an.

Auch bei den Anhängerkupplungen für Wohnmobile und Kastenwagen ist darauf zu achten, dass sie entweder TÜV-geprüft sind oder eine EG-Typgenehmigung haben. Besonderes Augenmerk sollte auf die maximale Anhängelast gelegt werden. Einerseits, um die Verkehrssicherheit nicht zu gefährden und keine Strafen zu riskieren und andererseits, um einen schnellen Verschleiß des Wohnmobils bei dauerhaft zu schwerer Beladung zu vermeiden. Die maximale Anhängelast ist im Fahrzeugschein nachzulesen.

Heckträgersysteme als einfache Alternative

Wer nicht die ganze Zeit mit einem Anhänger unterwegs sein möchte, aber im Urlaub trotzdem nicht auf seinen Motorroller oder sein E-Bike verzichten möchte, findet in einem Heckträgersystem eventuell eine zweckmäßige Alternativlösung. Diese sind abnehmbar und werden ebenfalls mit einem EG-Typengutachten geliefert, sodass kein Eintrag in die Fahrzeugpapiere erforderlich ist.

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