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Rivians Schnellladenetz wächst, andere Autobauer sollten aufpassen

Rivian R1S
Rivian R1S; Quelle: Rivian/Dylan Johnston

Elektromobilität. Rivians Netzwerk von DC-Schnellladestationen, genannt Rivian Adventure Network, wird diese Woche um eine weitere Station erweitert. Andere Autobauer sollten aufpassen und vielleicht dieselbe Strategie in Erwägung ziehen.

Im vergangenen Jahr hat Rivian seine Ladestrategie vorgestellt. Das Unternehmen hat das Laden, von Tesla inspiriert, aus allen Blickwinkeln betrachtet und dafür von vielen Applaus geerntet. Während die meisten Hersteller von Elektroautos auf Ladenetzbetreiber von Drittanbietern angewiesen sind, hat sich Rivian entschieden, ein eigenes Netz aufzubauen.

Genauso wie Tesla baut auch Rivian zwei Netzwerke auf. Das erste, ein DC-Schnellladenetzwerk namens Rivian Adventure Network, ist das Äquivalent zu Teslas Supercharger-Netzwerk, das unter anderem in Europa das größte, öffentliche Schnellladenetz mit 150kW in Europa ist. Das zweite, das Rivian Waypoint-Netzwerk, ist ein Level-2-Ladenetzwerk, das den Destinationen-Ladegeräten von Tesla ähnelt.

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Dies gibt Rivian mehr Kontrolle über das Ladeerlebnis, was für praktisch jedes Elektroauto, das kein Tesla ist, ein großes Problem war. Rivian-CEO RJ Scaringe scheint, ebenso wie Tesla-Chef Elon Musk, erkannt zu haben, welches Potenzial ein eigenes funktionierendes Ladenetz zu besitzen scheint.

Rivian Adventure Network

Für gewöhnlich ist es nicht leicht, eine eigene DC-Schnellladestation bereit zu stellen. Viele Dinge müssen im Vorfeld koordiniert werden, bevor man auch nur an die Errichtung einer einzigen Station denken kann. Es muss ein geeigneter Standort mit hohem Stromanschluss gefunden werden. Dann muss ein Vertrag mit dem Grundstückseigentümer geschlossen werden. Im Anschluss muss eine Baugenehmigung eingeholt werden. Die Ladeausrüstung muss, nach heutigen Lieferkettenproblemen nicht ganz einfach, gesichert werden. Außerdem braucht es einen Auftragnehmer, der die Installation durchführt und einen öffentlichen Energieversorger, der das Ladegerät überprüft und einschaltet.

Rivian hat das Adventure Network mit 600 Standorten für mehr als einem Jahr angekündigt. Erst vor Kurzem, im Juni 2022, konnte der Hersteller seine ersten Stationen eröffnen. Ein paar Monate später sind es noch immer nur sechs Ladestationen, die sich in Betrieb befinden. Diese Woche soll die siebte dazukommen. Eine Ladestation in Barstow, Kalifornien. Alle sich in Betrieb befindlichen Rivian-Ladestationen sind derzeit Kalifornien beheimatet. Nur eine, die gibt es schon in Colorado.

Ladestationen von Rivian in Gelb in den USA
Ladestationen von Rivian in Gelb in den USA; Quelle: Rivian

Rivian konzentriert sich, anders als Tesla, ausschließlich auf Orte, die Abenteuer ermöglichen.

Das Netzwerk von Rivian wird stetig wachsen. Sicherlich wird Rivian niemals Tesla mit seinem Netz aus Superchargern übertrumpfen können. Wir denken allerdings auch, dass das nicht Rivians Ziel ist. Der Hersteller vertraut auf den Service, Ladestationen an Orten aufzubauen, wo seine Käufer:innen unterwegs sind, um Abenteuer zu erleben. Der Ansatz ist auch spannend genug und birgt weltweit viele aufregende Orte für Ladestationen. Interessanterweise sollte erwähnt werden, dass Rivian, laut Electrek, sein Schnellladenetz vorerst nur für Rivian-Kund:innen freigibt. Das wiederum macht für den Anfang Sinn, solange das Netzwerk noch verhältnismäßig klein ist, um den Nutzen für Rivians Käufer zu maximieren. Wir glauben allerdings auch, dass sich das wie bei Tesla ändern wird, sobald das Netzwerk flächendeckender aufgebaut wurde. Außerdem: Das Ladenetz von Rivian benutzt bereits jetzt den CCS-Standard.

Derzeit erfreut sich Rivian an den ersten Kundenauslieferungen des Elektro-SUV R1S. Darüber hinaus plant der Hersteller eine enge Kooperation mit Mercedes-Benz. Das Ziel: Elektro-Transporter für eine emissionsfreie Logistikbranche.


Themen des Beitrags:
LadestationenRivianSchnellladen

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