Ford eröffnet Werk für Elektroautos in Köln

Ford hat in Europa einiges an Boden gut zu machen. Mit einer Milliarden-Investition in ein neues Werk für Elektroautos in Köln mach der US-amerikanische Autobauer nun den ersten Versuch. Pro Jahr sollen hier 250.000 Elektrofahrzeuge entstehen.

Olaf Scholz nimmt an Eröffnung teil

Zwei Milliarden Euro hat Ford in sein neues Werk investiert, diese Woche hat in Köln die Eröffnung stattgefunden. „Fords Elektrozukunft geschieht hier“, hat der Deutschlandchef der Marke, Martin Sander bei der Eröffnung verkündet. Das neue „Electric Vehicle Center“ soll im Jahr eine Viertelmillionen Fahrzeuge produzieren.

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz nahm an der Veranstaltung teil und freut sich über die Standortwahl der Amerikaner: „Das ist ein unmissverständliches Bekenntnis zum Standort, zur Autoproduktion in Deutschland, zur E-Mobilität, zum Aufbruch.“ Neben Scholz hat sich auch der Ministerpräsident NRWs, Hendrik Wüst von der CDU positiv geäußert. Die Entscheidung sei „ein großer Vertrauensbeweis gegenüber der gesamten Belegschaft von Ford in Köln“. Das Electric Vehicle Center“ sei „ein entscheidender Schritt“ hin zur Klimaneutralität in Nordrhein-Westfalen.

Fords Elektromodelle lassen sich bald mit Tesla Superchargern laden

Erst kürzlich hatte Ford angekündigt, dass US-Kundinnen und Kunden bald auch die beliebten und weit verbreiteten Supercharger des Konkurrenten Tesla nutzen könnten. Damit wächst ein Ladeinfrastruktur-Netz zusammen, was der Elektromobilität einen neuen Schub geben könnte. Schon bald könnte Schluss mit uneinheitlichen Ladesteckern sein, genau wie an einer herkömmlichen Tankstelle könnten dann alle Fahrzeuge mit den gleichen Kabeln geladen werden. Ford hat beispielsweise mit dem Ford Mustang Mach-E bereits namhafte Elektrofahrzeuge im Portfolio. Gerüchte über neue Modelle gibt es immer wieder. Mit dem neuen Werk dürfte weitere hinzukommen.

Quellen

• ZDF