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Cybersicherheit

VW Up und T6.1: Zahlreiche Fahrzeuge verschwinden wegen Cybersicherheit

Volkswagen up!
Volkswagen up!; Quelle: Pressefoto

Dieses Jahr bringt das Ende für verschiedene bekannte Kult-Automodelle. Sie werden von den Herstellern vom Markt genommen und können oft schon nicht mehr bestellt werden. Grund für das Aus sind im Sommer verschärfte Vorschriften zur Cybersicherheit. Vor allem der VW-Konzern dünnt seine Palette deutlich aus. So erwischt es etwa den Kleinwagen Up von VW. Auch der Transporter T6.1 wird verschwinden.

Porsche streicht ebenfalls mehrere Modelle

Bei Porsche wird auch kräftig gestrichen. So werden die Modellreihen Porsche Macan, Cayman und Boxster in diesem Jahr eingestellt.

VW erklärt, die für den deutschen Markt vorgesehenen Fahrzeuge der betroffenen Reihen seien bereits produziert und werden jetzt abverkauft, die Produktion an weiteren Standorten ist ebenfalls bereits seit November eingestellt worden. VW liefert in weiteren EU-Ländern noch bis Mitte des Jahres Fahrzeuge an den Handel aus.

Der T6.1 wird zwar noch gebaut und das sogar noch bis Juni, doch zu kaufen gibt es den Transporter nicht mehr. Jedes noch gefertigte Fahrzeug ist bereits verkauft.

Cybersicherheit: Richtlinie bringt das Aus

Die neuen Regeln zur Cybersicherheit haben das Ende für die zahlreichen Baureihen bedeutet. Sie gelten ab dem 07. Juni und bis zu diesem Zeitpunkt müssen betroffene Modelle nicht nur produziert und verkauft, sondern auch zugelassen sein. Die verschärften Vorschriften würden es erfordern, vor allem ältere Fahrzeuge noch einmal komplett zu überarbeiten, was sich schlicht nicht lohnt, erklärt VW-Markenchef Thomas Schäfer gegenüber n-tv.

Man habe sich daher dagegen entschieden, den betroffenen Fahrzeugreihen etwa noch einmal eine komplett neue Elektronik-Infrastruktur zu spendieren. Für neue Modelle gilt die Vorgabe bereits ab 2022, alte Baureihen müssten dahingehend gehärtet sein, dass der Hersteller nachweisen kann, dass bereits während der Entwicklung auf die Cybersicherheit geachtet wurde und zwar nicht nur beim Hersteller, sondern auch die gesamte Lieferkette entlang. Der dafür nötige Aufwand sei erheblich und lohne sich für die Hersteller daher nicht.

Der VW T6.1 ist damit das Ende einer langen Traditionsmarke, ein Nachfolger soll zwar kommen, der wird aber erst im Herbst vorgestellt und könnte deutlich anders aussehen und grundlegende andere Eigenschaften haben.


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