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Goldene Nase für Ex-VW-Chef Herbert Diess: 30 Millionen für drei Jahre?

Dr. Herbert Diess, VW-Vorstands-Chef
Dr. Herbert Diess, VW-Vorstands-Chef; Quelle: Pressefoto

Business. Der bevorstehende Abgang des bis September amtierenden VW-Chefs Herbert Diess lässt dessen vorzeitige Vertragsverlängerung 2021 in neuem Licht erscheinen. Dadurch könnte Diess sich eine goldene Nase verdienen und in drei Jahren bis zu 30 Millionen Euro kassieren.

Die im September geplante Ablösung von VW-Konzernchef Herbert Diess durch Porsche-Boss Oliver Blume ruft bei manchen Investoren und Branchenexperten Unverständnis hervor, heißt es auf ntv. Es geht dabei um die Frage, warum Diess gerade vor einem Jahr noch einmal vorzeitig einen neuen Vertrag erhalten hat. Im Juli 2021 stimmte der Aufsichtsrat der bis zum Oktober 2025 laufenden Weiterverpflichtung zu – obwohl es schon damals von mehreren Seiten erhebliche Kritik an Diess‘ Führungs- und Kommunikationsstil gegeben hatte. Unter anderem hagelte es heftige Kritik aufgrund der geleakten E-Mail, in der Diess einen Stellenabbau von mehreren Tausenden Angestellten gefordert hatte.

„Die Vertragsverlängerung aus dem letzten Jahr ist nicht nachvollziehbar“, sagte der Leiter des Bereichs Unternehmensführung und Nachhaltigkeit bei der Sparkassen-Fondstochter Deka, Ingo Speich. Die Demission von Diess sei „ein Abgang mit Ansage“, die Kontrolleure hätten weit früher Konsequenzen ziehen können. Diess selbst soll Druck für die Verlängerung gemacht haben. „Die Rechnung trägt jetzt wieder einmal der Aktionär“, meinte Speich. „Auch der neue Beratervertrag wirft mehr Fragen als Antworten auf.“ Allein für das Jahr 2021 erhielt Diess inklusive Rentenansprüche mehr als zehn Millionen Euro.

Einige Beobachter schätzen, Diess könnte bis Herbst 2025 bis zu weitere 30 Millionen Euro einstreichen. „Der goldene Handschlag ist Zeichen schlechter Unternehmensführung und hat bei VW leider Tradition“, kritisierte Janne Werning von Union Investment. Bereits mit Bernd Pischetsrieder in den 2000ern oder mit der 2016/2017 nur gut ein Jahr gebliebenen Rechtsvorständin Christine Hohmann-Dennhardt seien hoch dotierte Fortzahlungen oder Abfindungen vereinbart worden.

Diess war zunächst nach Vertragsverlängerung bis zum Frühjahr 2023 als Vorstandschef des VW-Konzerns bestellt. Es gab jedoch im Vorfeld bereits mehrfach Konflikte mit dem Betriebsrat, der IG Metall und dem Land Niedersachsen, die neben den Vertretern der Eigentümerfamilien Porsche/Piëch die wichtigsten Aufseher stellen. Außerdem kamen zuletzt teure Verzögerungen bei der eigenen Software hinzu, die Modellanläufe gefährdet haben sollen.

Im vergangenen Jahr, heißt es weiter bei ntv, habe sich noch niemand getraut mit Diess zu brechen. Nun gehe es so scheinbar nicht mehr weiter.


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