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Auf nach China

VW-Design-Chef wechselt zu Changan

Das Heck des neuen VW ID.3
Das Heck des neuen VW ID.3, Quelle: Volkswagen Newsroom

Klaus Zyciora hat lange Jahre das Design der Autos aus dem Hause Volkswagen geprägt. Als Design-Chef war er unter anderem für das Design der neuen ID-Modelle, aber auch für Golf VI, VII, VIII, Tourag, Arteon, T-Cross, T-Roc und up! verantwortlich. Seit Oktober hat der 61-jährige seine Tätigkeit verlagert und arbeitet jetzt für den chinesischen Staatskonzern Changan. Das teilte das Unternehmen via Instagram mit.

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Den Re-Import gen Westen ankurbeln?

Nachdem speziell die deutsche Automobilindustrie wenigstens gefühlt ein bisschen zu lange am Verbrenner festhält, wittern vor allem chinesische Hersteller ihre Chance. Sie versuchen mit Elektroautos den Markt zu erobern und wollen selbstredend nach Westen expandieren. Da kommt ein erfahrener Designer wie Klaus Zyciora natürlich wie gerufen – prägte er lange Jahre die Design-Sprache von Volkswagen.

Was sich Changan mit ihm ins Unternehmen geholt hat, ist also nicht nur Expertise beim Design von Autos, sondern vor allem das Gefühl dafür, wie man sich in unseren Breiten vorstellt, wie ein Auto aussehen sollte. Das könnte dazu führen, dass chinesische Autos neben einem gewissen Vorteil beim Preis auch noch optisch für uns ansprechend sind.

Bündelung von Know-How

Changan war zuletzt in den News, als eine strategische Partnerschaft mit Geely eingegangen wurde. Die Unternehmen wollen bei der Entwicklung gemeinsame Sache machen. Die Rede ist von der Konzeptionierung preisgünstiger Plattformen für E-Autos sowie Forschung an Batteriezellen und Mikrochips – all das dürfte dafür sorgen, dass man auch in Zukunft vermehrt von chinesischen Herstellern hören dürfte.

Geely ist neben eigenen, hierzulande weniger bekannten Marken, durch seine Beteiligungen ein Begriff. Beispielsweise hält das Unternehmen die Nutzungsrechte an Volvo und Polestar. Auch der britische Sportwagenhersteller Lotus gehört zu 51% Geely.

Changhan hingegen ist bei uns noch eher unbekannt und momentan vor allem in Asien aktiv – das bedeutet aber nicht, dass das Unternehmen klein oder unbedeutend ist. Seit 2015 konnte Changan in seinem Heimatland jährlich um die eine Million Kraftfahrzeuge verkaufen.

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