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Twitter stimmt auf Druck von Tesla-Investoren für den Rücktritt von Elon Musk
Business. Elon Musk hat seine Rolle als Chef von Twitter zur Abstimmung gestellt. Und die Menschen haben entschieden. Die Community hat dafür gestimmt, dass der Neubesitzer des Kurznachrichtendienstes als Leiter zurücktritt.
Diese Abstimmung kam nach dem Druck von Tesla-Investoren, die sich im Stich gelassen gefühlt haben. In diesem Jahr allein hat sich die Tesla-Aktie mehr und mehr vom Börsenliebling zum Milliardengrab entwickelt. Aufgrund der Eskapaden mit dem Kurznachrichtendienst, für dessen Kauf Musk Aktien in Milliardenhöhe veräußert hat, wurden in den letzten Wochen die unzufriedenen Stimmen diverser Investor:innen laut. Selbst glühendste Anhänger:innen äußerten sich negativ über die Entwicklung Teslas und die Ablenkung, die Twitter dem Tesla-Chef bringe.
Darüber hinaus sehen viele, dass Musk durch seine eigene Nutzung und Führung von Twitter politischer wird und glauben, dass der Trend Tesla beeinflusse. Zurecht. Diverse Umfragen bestätigten bereits, dass sich die Übernahme des Kurznachrichtendienstes negativ auf das Image der Elektroautomarke auswirke.
Rücktrittsforderungen als Druckmittel
In der jüngsten Vergangenheit forderten einige Tesla-Investoren den Rücktritt des CEO von Twitter, damit sich dieser wieder voll und ganz Tesla widmen könne. Diese Rücktrittsbitten ignorierte Musk zunächst. Doch dann schwenkten die Investoren um und forderten gar einen Rücktritt Musks von seiner Rolle als CEO von Tesla.
Leo KoGuan, Teslas drittgrößter Investor, sagte sogar über Musk, dass sich dieser vom Ingenieur zum politischen Königsmacher entwickelt habe. Basierend auf dieser Aussage war er der Meinung, Musk müsse seinen eigenen Nachfolger finden.
Nach einigen weiteren schwerwiegenden Fehlern in den letzten Tagen, zu denen unter anderem die Suspendierung von Journalisten und dem Verbot des Teilens von Links zu anderen sozialen Medien gehörten, wurde zuletzt Musks eigene Führung von Twitter in Frage gestellt. Daraufhin reagierte Musk mit einer Umfrage, ob er Chef des Kurznachrichtendienstes bleiben oder zurücktreten solle.
Musk erklärte, dass er sich an das Ergebnis der Umfrage halten werde. In der Vergangenheit hatte er dies immer getan.
Ergebnis steht fest
Über 17 Millionen Menschen stimmten ab. Eine starke Mehrheit von rund 57 Prozent stimmte für Elon Musks Rücktritt. Das beeindruckende an diesem Ergebnis ist, dass Musk aufgrund einer Sperrliste Menschen daran gehindert an der Umfrage teilzunehmen, die er nicht mag. Das bedeutet, die Umfrage wurde von seinen eigenen Anhänger:innen durchgeführt.
Musk scheint keinen klaren Nachfolger für die Leitung von Twitter zu haben. Er hat aber über eine mögliche Übernahme mit einem KI-Ingenieur und Podcaster namens Lex Fridman getwittert.
Im Gegenzug stieg bereits die Tesla-Aktie nach der Nachricht über die Umfrage im vorbörslichen Handel um bis zu fünf Prozent.
Aller Voraussicht nach wird die Suche nach jemand anderem für die Leitung des Twitter-Tagesgeschäfts nicht alle Probleme von Tesla lösen. Sicherlich würde es aber eine Menge Zeit des CEOs freimachen, die er wieder in die Geschicke der Elektroautomarke lenken könnte. Dennoch dürfte die Glaubwürdigkeit des Autobauers erheblichen und vor allem anhaltenden Schaden genommen haben.
Wenn Musk wirklich daran interessiert ist, eine Plattform für freie Meinungsäußerung zu erschaffen, die eher der politischen Mitte denn den extremen Lagern dient, ist Twitter wahrscheinlich besser dran, wenn jemand Unpolitisches die Führung des Kurznachrichtendienstes übernimmt.
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