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E-Autos sind nicht mehr sexy: Branche mit kritischer Bestandsaufnahme zur Elektrifizierung

Kommende Elektroautos der türkischen Marke TOGG
Kommende Elektroautos der türkischen Marke TOGG; Quelle: TOGG

Die momentane Schwäche der E-Autos wurde maßgeblich von der Politik verschuldet. Darin stimmen zahlreiche Autoexperten überein. Verschiedene Beschlüsse hätten zu einer massiven Verunsicherung bei den Verbrauchern geführt, die gelte es jetzt zu bekämpfen. Ob von den Aussagen auf einem Branchentreffen in Berlin auch konkrete Impulse nach Berlin gehen, ist indes fraglich.

Der Verkauf von E-Autos läuft bereits seit geraumer Zeit schleppend. Die Entwicklung kommt für Branchenexperten, die sich aktuell auf der Konferenz TÜV-MobiCon 2024 in Berlin treffen, nicht überraschend. Kunden stehen vor der Entscheidung eines E-Auto-Kaufs wie das Kaninchen vor der Schlange, wird etwa der Chef des Autovermieters Nextmove Stefan Moeller von Medienberichten zitiert. Zahlreiche Faktoren hätten dazu beigetragen, dass das Elektroauto derzeit in einer Absatzkrise steckt.

Politik hat Bürger verunsichert

Ein entscheidender Schlag für die Lust am E-Auto war wohl der Wegfall des Umweltbonus. Der Schritt mag zwar notwendig gewesen sein, er kam aber überraschend und hat bei potenziellen Käufern eine deutliche Verunsicherung ausgelöst. Dabei seien die Voraussetzungen für die Nutzung von Elektroautos in Deutschland prinzipiell nicht schlecht. Das Ladenetz ist inzwischen recht gut ausgebaut und vielerorts sogar überdimensioniert, so die Branchenexperten. Allerdings werden E-Autos kaum nachgefragt, auch bei Autovermietungen nicht.

Derzeit erwägt nur rund ein Viertel der Deutschen die Anschaffung eines Elektroautos, gut die Hälfte wird immer noch von der Reichweitenangst geplagt. Auch die Preise sind vielen Bürgern noch zu hoch, ergab eine aktuelle repräsentative Umfrage. Und dann ist da noch die Frage der Sicherheit.

Sind E-Autos unsicherer als Verbrenner?

E-Autos sind weniger sicher als Verbrenner, davon sind 40% der Deutschen offenbar überzeugt. 80% der Befragten rechnen mit einem deutlich erhöhten Risiko, das durch die Batterie entsteht, knapp 70% rechnet mit einem erhöhten Brandrisiko bei Unfällen.

Bei Autovermietungen sind E-Autos derzeit auch kaum gefragt: Enterprise Mobility hat mehr Fahrzeuge in der Flotte, als es Nachfrage gibt. Dem begegne man mit Demo-Tagen, um Kunden für die neue Antriebsart zu interessieren.

Auf dem Treffen bestand dahingehend Konsens, dass es neue Anreize der Politik brauche, um die Elektrowende voranzutreiben, etwa steuerliche Erleichterungen. Es ist indes fraglich, ob und in welchem Umfang dieser Gedanke von der Ampel aufgegriffen wird.


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