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Elektrifizierung

Deutsche Elektroautos: Nur BMW taugt zum Tesla-Jäger

BMW i5 Touring
BMW i5 Touring; Quelle: Pressefoto

Tesla galt lange als das Maß der Dinge der Automobilen Elektrifizierung. Inzwischen gerät der Pionier von einst zwar selber unter Druck, doch deutsche Elektroautos hängen dem US-Konzern noch immer weit hinterher – mit einer Ausnahme. BMW ist der einzige hiesige Autobauer, der es mit Tesla aufnehmen kann und das nachhaltig.

Tesla galt seit je her als Vorreiter bei der Einführung von Elektroautos. Inzwischen hat das lange glänzende Markenimage einige derbe Kratzer bekommen und auch wirtschaftlich läuft es nicht mehr wirklich gut. Analysten charakterisierten Tesla kürzlich erst als Wachstumsunternehmen ohne Wachstum und senkten das Kursziel deutlich, die Aktie befindet sich schon länger in einer Abwärtsbewegung. Doch noch immer performt Tesla besser als die deutschen Autobauer, mit einer Ausnahme aus München.

Die Elektrostrategie von BMW funktioniert

Die Elektrostrategie von BMW ist inzwischen ein Erfolg, wie Medienberichte eine US-amerikanische Verbraucherstudie zitieren. Die bewertet global agierende Autobauer nach Kriterien wie Qualität, Sicherheit, Zufridenheit und Zuverlässigkeit und in diesem Ranking landet BMW an der Spitze und überholt Subaru und Porsche. Damit sind gleich zwei deutsche Marken ganz vorn mit dabei, wobei Porsche sich dramatisch vom Mutterkonzern VW absetzt. Die Kernmarke der Wolfsburger liegt weit abgeschlagen auf Platz 26, schlimmer aber noch: Mercedes, der verbleibende deutsche Premium-Hersteller, bringt es nur auf Platz 29.

Deutsche Elektroautos: BMW stellt Kunden zufrieden

Der Erfolg von BMW ist laut Einschätzung von Marktbeobachtern auf die besonders gut gelungene Befriedigung der Kundenwünsche zurückzuführen. Man enthalte den Kunden nicht die verfügbare Top-Ausstattung vor, wenn sie sich für ein E-Modell entschieden, es anders zu machen, sei eine Garantie für schwache Absatzzahlen.

Die E-Modelle von BMW sind zudem bereits rentabel, anders als VW und Mercedes kommt BMW schon auf ordentliche Stückzahlen. Sie reichen mit 376.000 verkauften Autos im Jahr 2023 noch nicht an die 1,6 Millionen Fahrzeuge von Tesla heran, doch das Portfolio ist inzwischen gut bestückt. Gerade bei E-Autos fällt eine Steigerung der Absatzzahlen um 75% im Vergleich zum Vorjahr ins Auge. Zum Vergleich: Bei VW klemmt es bei den Stromern zuletzt gewaltig. Damit hat BMW eine bemerkenswerte Entwicklung hingelegt, hatte man doch noch vor Jahren in Sachen Elektro wenig zu bieten.

Die Modulare Elektroplattform ist zudem ein Vorteil, sie erlaubt eine flexible Fertigung in verschiedenen Standorten, ein wirtschaftlich relevanter Faktor. Einzig bei der Batterietechnik hat Tesla noch die Nase vorn. Dessen Autos fahren für weniger Geld noch ein Stückchen weiter.


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