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Gefährlich

Todesfahrt im Tesla: Türgriffe können Fahrern zum Verhängnis werden

Tesla Model S
Tesla Model S; Quelle: Pressefoto

Autounfälle bergen von Natur aus bereits ein hohes Risiko, verletzt oder gar getötet zu werden. Bei Tesla-Fahrzeugen besteht aber noch eine zusätzliche Gefahr. Fahrer können bei einem Unfall unter Umständen völlig grundlos zu Tode kommen. Das Problem sind die versenkbaren Türgriffe der Fahrzeuge.

Tesla-Fahrer sind einem Risiko ausgesetzt, das Fahrer anderer Verbrenner oder E-Autos nicht haben: Bei einem Unfall können sie ihr Fahrzeug womöglich nicht mehr verlassen. Schuld daran tragen die speziellen Türgriffe der Fahrzeuge, die während der Fahrt einfahren. Das Handelsblatt wies auf eine Reihe tödlicher Unfälle hin, die aufgrund eben dieser Eigenart der Fahrzeuge ihren tragischen Verlauf nahmen.

Verlassen des Fahrzeugs nach Unfall manchmal unmöglich

Der lesenswerte Bericht listet eine Reihe tragischer Fälle auf, in denen Fahrer, wie auch Passagiere in Tesla-Fahrzeugen bei lebendigem Leibe verbrannt und erstickt sind, weil sie ihre Fahrzeuge nicht verlassen konnten. Die Türgriffe sollen eigentlich automatisch ausfahren, sobald die Airbags ausgelöst werden, Tesla selbst gibt allerdings an, dass das unter bestimmten Umständen womöglich nicht der Fall ist, etwa bei einem Unfall, der die Elektrik außer Funktion setzt. Dieser Umstand führte auch dazu, dass eingeschlossene Personen nicht gerettet werden konnten, obwohl Retter am Unfallort waren.

Tesla Türgriffe: Idee stammt von Elon Musk

Die versenkbaren Türgriffe waren eine Idee von Elon Musk, der sie gegen interne Widerstände durchgesetzt hatte. Er wollte das futuristische, aber tückische Design unbedingt realisieren, auch wenn einzelne verantwortliche Mitarbeiter die Idee als dumm bezeichnet hatten.

Inzwischen ist diese offenbar gefährliche Eigenschaft der Fahrzeuge Gegenstand von Untersuchungen und Sammelklagen in verschiedenen Ländern, allerdings haben auch Familien von Betroffenen zu wenigstens einer Gelegenheit eine laufende Klage gegen Tesla aus nicht bekannten Gründen fallen gelassen.

Flucht aus Tesla ist kompliziert

Es gibt freilich Notfallöffnungsprozeduren für die Türen im Fall eines Versagens, die sind jedoch kompliziert und nicht intuitiv. Hierfür muss etwa der Teppich umgeklappt oder ein Lautsprechergitter entfernt werden, wer das Handbuch nicht studiert hat, wird diese Handgriffe  nicht kennen und es ist ohnehin fraglich, ob von einem Unfall beeinträchtigte Personen schnell genug reagieren können. Zeit ist bei E-Autos ein kritischer Faktor: Die Batterien neigen bei starkem Aufprall zu Bränden, die sich rasch ausweiten und in heftigen Explosionen münden können.

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