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VW erwartet jährliche Belastung durch EU-Emissionsvorgaben

VW sorgt sich um die Zukunft: Die EU-Regulierung könnte für den Konzern teuer werden, da seine Modelle die CO2-Emissionsvorgaben der Kommission derzeit noch immer bei weitem verfehlen.
Der Volkswagen-Konzern rechnet aufgrund der neuen Flottenvorgaben der EU mit einer jährlichen finanziellen Belastung von rund 1,5 Milliarden Euro. Diese Summe beinhaltet auch potenzielle Strafzahlungen, die anfallen könnten, falls VW die vorgegebenen Emissionsziele nicht erreicht. Dies erklärte Rolf Woller, Leiter der VW-Investmentabteilung, während einer Telefonkonferenz mit Analysten am Mittwoch, aus der das Handelsblatt zitiert.
Gewinneinbußen durch Elektrofahrzeuge
Zusätzlich zu den direkten Kosten erwartet VW einen Rückgang der Gewinne, da der Konzern zunehmend auf den Verkauf von Elektrofahrzeugen setzen muss, die weniger profitabel sind als Modelle mit Verbrennungsmotoren. Angesichts der schwachen Nachfrage nach E-Fahrzeugen und des zunehmenden Wettbewerbs aus China steht die gesamte Autoindustrie unter Druck. Mehrere Automobilhersteller und Regierungen haben die EU daher aufgefordert, die neuen Emissionsstandards zu überarbeiten, um die Branche nicht weiter zu belasten.
Tesla als möglicher Gewinner
Von den EU-Emissionsregeln könnte insbesondere Tesla profitieren. Das US-Unternehmen hat kürzlich Partnerschaften mit Toyota, Stellantis und Ford angekündigt, um ihre CO₂-Emissionen gemeinsam auszuweisen – ein Modell, das Tesla sich vergüten lässt.
VW setzt auf bestehende E-Modellpalette
Volkswagen hingegen muss weitgehend auf seine bestehende Palette von Elektrofahrzeugen setzen. Der Konzern befindet sich aktuell in einer umfassenden Umstrukturierung, mit dem Ziel, die Kosten deutlich zu senken und wettbewerbsfähig zu bleiben. Trotz der Herausforderungen betont VW, weiterhin an der Elektrifizierung und Transformation seines Geschäftsmodells festzuhalten.
Der VW-Konzern steckt tief in der Krise. Besonders die Elektromodelle des Unternehmens werden mehr und mehr zur Belastung, dazu kommt der erst jüngst beigelegte Tarifkonflikt, Experten sehen den Konzern für die Zukunft nicht gut aufgestellt.
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