Elektrowende
Vor allem Tesla betroffen: Chinesische Autofahrer kaufen vorwiegend chinesische E-Autos

Der Patriotismus chinesischer Verbraucher bleibt ungebrochen. Auch bei Autos greifen die Kunden zuletzt eher bei einheimischen Marken zu. Die Leidtragenden sind westliche Konzerne, allen voran Tesla.
Im Mai konnten chinesische Hersteller von Elektroautos ihren Wachstumskurs fortsetzen, während US-Konkurrent Tesla auf dem chinesischen Markt weiter an Boden verliert. Beobachter machen dafür vor allem die angespannten Handelsbeziehungen zwischen China und den USA verantwortlich.
Chinas E-Auto-Marken mit kräftigen Zuwächsen
Li Auto steigerte seine Auslieferungen im Mai um 17 Prozent auf 40.856 Fahrzeuge.
Xpeng legte mit 33.525 verkauften Autos sogar um 230 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu.
Nio brachte 23.231 Fahrzeuge an die Kundschaft – ein Plus von 13 Prozent.
Gemeinsam kamen die drei Marken im Mai auf 97.612 ausgelieferte Fahrzeuge, was einem Wachstum von fast 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im laufenden Jahr summieren sich ihre Verkäufe bereits auf über 419.000 Fahrzeuge, ein Zuwachs von 69 Prozent.
Auch BYD, Chinas größter Anbieter von Elektroautos, bleibt auf Wachstumskurs. Der Konzern lieferte im Mai 376.930 Fahrzeuge aus – 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon entfielen 204.369 Fahrzeuge auf rein batterieelektrische Modelle (BEV), was einem Zuwachs von 40 Prozent entspricht. In den ersten fünf Monaten des Jahres wuchs BYDs BEV-Absatz um 41 Prozent.
Tesla im Rückwärtsgang
Tesla veröffentlicht keine offiziellen Verkaufszahlen für einzelne Regionen, doch Branchenschätzungen zeichnen ein klares Bild: Im April lagen die Auslieferungen aus China bei rund 58.000 Fahrzeugen – ein Rückgang von 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Einzelhandelsverkäufe an chinesische Kunden sanken im zweiten Quartal bislang um rund 23 Prozent.
Analysten gehen davon aus, dass die verschärften Spannungen zwischen China und den USA viele chinesische Verbraucher dazu bewegen, amerikanische Marken zu meiden – was sich zunehmend auf Teslas Absatz in der Volksrepublik auswirkt.
Für Tesla, das 2024 weltweit rund 1,8 Millionen Fahrzeuge verkaufte (leicht rückläufig gegenüber 2023), ist das ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt. Experten rechnen nicht damit, dass das Unternehmen im Jahr 2025 auf dem chinesischen Markt wieder wachsen wird – schlechte Nachrichten für das Unternehmen: Die Geschäfte von Tesla laufen auch in Europa und den USA derzeit schlecht. und die chinesischen Hersteller sind auf dem Überholkurss.
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