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Pilotprojekt in NL

Tesla Supercharger: ab sofort für alle?

Tesla Supercharger
Tesla Supercharger, Bild: Pixabay

Zu Wochenbeginn öffnete Tesla seine Supercharger für alle Fahrzeuge von Drittanbietern. Allerdings gilt das zunächst nur im Rahmen eines Pilotprojekts in den Niederlanden für Personen mit Wohnsitz vor Ort. Zudem können an den Superchargern ausschließlich Fahrzeuge mit CCS-Anschluss geladen werden. Im Blick haben sollte man auch die Preisgestaltung.

Welche Fahrzeuge kann man am Supercharger laden?

Stand heute handelt es sich um ein Pilotprojekt. Aufladen kann man dabei Fahrzeuge mit CCS-Anschluss. Über diesen verfügen jedoch eine Vielzahl moderner Elektrofahrzeuge.

Probleme bei manchen Fahrzeugen

Schwierigkeiten können Autofahrer:innen trotz CCS-Anschluss bekommen, wenn die Position des Ladeanschlusses ungünstig liegt. Denn die Kabel an Teslas Superchargern sind relativ kurz. Das liegt nicht zuletzt daran, dass alle Tesla-Modelle den Ladeanschluss an der gleichen Position am Fahrzeug bieten.

Hakelig wird es zum Beispiel beim Audi e-tron, wie der YouTuber „nextmove“ berichtet.

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Pilotprojekt in NL

Zur Wahrheit gehört außerdem, dass es sich derzeit um ein Pilotprojekt handelt. Tesla startet an zehn Ladestandorten in den Niederlanden und setzt voraus, dass der eigene Wohnsitz in den Niederlanden liegt.

Die zehn Standorte im Detail:

  • Sassenheim
  • Appeldoorn Oost
  • Meerkerk
  • Hengelo
  • Tilburg
  • Duiven
  • Breukelen
  • Naarden
  • Eemnes
  • Zwolle

Müssen Teslafahrer:innen nun Angst haben?

Wie sich die Situation an den Superchargern entwickelt, das möchte auch Tesla herausfinden, und startet entsprechend damit nur in kleinem Umfang als Pilotprojekt. Doch schon jetzt gibt es mögliche Problemstellen.

Je nachdem, auf welcher Seite der Ladeanschluss an einem Drittanbieter-Fahrzeug steckt, kann es sein, dass dieses Auto gleich zwei Ladeplätze belegt. Denn man kann mit einem Tesla dann auch nicht mehr andersherum in die Lücke fahren. Die Kabel sind, wie eingangs erwähnt, nicht lang genug, damit man den Ladeanschluss dann noch erreicht.

Zumindest aber müssen Fremdfahrer ebenfalls mit Blockiergebühren rechnen. Entsprechend sollten die Fahrzeuge nicht länger als notwendig dort stehen.

Was kostet das Laden für Nicht-Teslafahrer:innen?

Tesla bietet Nutzer:innen von fremden Automarken zwei Preismodelle an. Eines für spontanes Ad-hoc-Laden, das etwas teurere Preise für die Kilowattstunde aufruft. Daneben gibt es günstigere Preise mit einem Abo zusammen. Das Abo kostet 12,99 Euro im Monat und ist monatlich kündbar. Den Mehrpreis hat man in der Regel nach dem Aufladen von 40 kWh bereits amortisiert.

Die Preise an den Standorten variieren leicht. Dies gilt sowohl fürs Abo als auch das Ad-hoc-Laden. Sie liegen zwischen 24 Cent und 29 Cent im Abo und zwischen 57 Cent und 62 Cent fürs spontane Laden.

Damit E-Tanker:innen die Ladesäule nicht ewig blockieren, wird bei Tesla eine Blockiergebühr fällig. Die beträgt an den Stationen in NL 1 Euro je Minute.

Tanken per App

Damit man von dem Angebot Gebrauch machen kann, benötigt man die Tesla-App und muss dort die eigenen persönlichen Daten samt Kreditkarteninformationen hinterlegen. Über die App bekommt man die Preise angezeigt und kann Ladesäulen aktivieren. Hat man die Ladesäule aktiviert, muss man das Auto anschließen.


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