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Tesla profitiert von verschärften CO₂-Vorgaben in der EU

Tesla Model Y im Euro NCAP-Test
Tesla Model Y im Euro NCAP-Test; Quelle: Pressefoto

Ab 2025 verschärft die EU die CO₂-Grenzwerte für Autohersteller – ein Schritt, der Tesla erhebliche Einnahmen bescheren könnte. Laut Berechnungen der UBS-Analysten werden Unternehmen wie Stellantis und Toyota zusammen über eine Milliarde Euro an Tesla zahlen müssen.

Der Grund: Tesla, das ausschließlich Elektroautos produziert und somit einen Flottenwert von null Gramm CO₂ vorweisen kann, bietet anderen Herstellern an, seine Flotte gemeinsam mit deren Verbrennermodellen zu deklarieren. Diese Kooperation ermöglicht es den traditionellen Autobauern, die strengen EU-Vorgaben einzuhalten und hohe Strafzahlungen zu vermeiden. 

Strategischer Vorteil für Tesla und Volvo

Mit solchen Deals verschaffen sich Hersteller wie Stellantis oder Toyota mehr Zeit, den Anteil von Elektrofahrzeugen in ihren eigenen Flotten zu erhöhen. Doch Tesla ist nicht der einzige Profiteur: Auch Volvo wird laut UBS-Analysten von einem ähnlichen Arrangement profitieren. So könnte Mercedes laut Medienberichten bis zu 300 Millionen Euro an den schwedischen Hersteller überweisen, da auch diese beiden Unternehmen ihre Flottenwerte gemeinsam ausweisen wollen.

Hersteller unter Handlungsdruck

Die CO₂-Vorgaben setzen die Automobilhersteller massiv unter Druck. Sie stehen vor der Wahl, entweder ihre Elektrofahrzeuge günstiger anzubieten – auch mit Verlust – oder gegen Bezahlung Partnerschaften mit Unternehmen wie Tesla oder Volvo einzugehen. Ein weiteres Problem: Die Zulassungszahlen von Plug-in-Hybriden sind zuletzt gesunken, insbesondere nachdem die Kaufprämien in Deutschland ausgelaufen waren.

Was machen VW und Renault?

Hersteller können sich noch bis Anfang Februar für einen Beitritt zu den Flottenpools von Tesla oder Volvo-Mercedes bewerben. Dafür müssen sie jedoch eine Geheimhaltungsvereinbarung unterzeichnen und ihre CO₂-Emissionsdaten offenlegen, damit das Risiko einer Überschreitung der Grenzwerte bewertet werden kann.

Besonders überraschend ist laut Analysten die Teilnahme von Stellantis an der Tesla-Pool-Lösung. Der frühere Stellantis-Chef Carlos Tavares hatte stets darauf bestanden, die EU-Vorgaben ohne externe Hilfe zu erfüllen. Doch schwache Verkaufszahlen bei Elektromodellen zwingen den Konzern offenbar zum Umdenken.

Offen bleibt, ob auch Volkswagen und Renault dem Beispiel folgen und ihre Flottenwerte mit anderen Herstellern zusammen ausweisen. Laut UBS-Analysten habe sich der strategische Spielraum dieser beiden Unternehmen durch die jüngsten Ankündigungen anderer Hersteller weiter eingeschränkt.

Kritik an den EU-Vorgaben

Der steigende Druck auf die Hersteller, Elektroautos zu verkaufen, wirkt sich auch auf deren Gewinnmargen aus. Renault äußerte scharfe Kritik an der Europäischen Kommission. Die strengen CO₂-Vorgaben zwingen die Unternehmen laut Renault zu „kontraproduktiven Entscheidungen“, die letztlich die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Autoindustrie schwächen. 

 „Dies führt zu einer Schwächung der europäischen Industrie“, erklärte Renault und forderte, die Regularien mit Blick auf die wirtschaftlichen Auswirkungen zu überdenken.


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