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Porsche CEO hört auf: Oliver Blume gibt Doppelrolle ab

VW-Konzernchef Oliver Blume
VW-Konzernchef Oliver Blume; Quelle: Pressefoto

Nach aktuellen Meldungen steht ein bedeutender Führungswechsel bei Porsche bevor: Oliver Blume, derzeit sowohl Vorstandsvorsitzender von Porsche als auch der Volkswagen AG, soll künftig ausschließlich die Leitung des VW-Konzerns übernehmen – und damit seine Doppelrolle aufgeben. Die Entscheidung wurde heute vom Porsche-Aufsichtsrat initiiert.

Wie verschiedene Medien berichten, ist laut Porsche-Pressestelle vorgesehen, dass der Aufsichtsrat dem Vorsitzenden ermächtigt, mit Blume Gespräche über eine „einvernehmliche vorzeitige Beendigung“ seines Mandats bei Porsche zu führen. Als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge wird Michael Leiters, ehemaliger McLaren-CEO und früherer Porsche-Manager, gehandelt. Nach Angaben aus Unternehmenskreisen soll Blume allerdings weiterhin als Vorsitzender des Vorstands der Volkswagen AG fungieren.

Doppelte Aufgabe für Blume zu groß?

Blume hatte seit 2022 beide Spitzenpositionen inne, nachdem er Herbert Diess als VW-Chef abgelöst hatte und bereits seit 2015 an der Spitze von Porsche stand. Die Doppelfunktion war von Beginn an umstritten: Kritiker warfen ihm Interessenkonflikte vor und forderten, sich auf einen Konzern zu konzentrieren.

In strategischen Kreisen wird die Entscheidung als Reaktion auf wachsenden Druck aus dem Kapitalmarkt gewertet. Investoren fordern zunehmend klare Führungsstrukturen und eine stärkere Fokussierung auf separate Geschäftsmodelle. Zudem hatte Porsche in jüngster Zeit unter Absatzrückgängen in China und hohen Investitionen in Elektromobilität zu leiden. Die Börse reagierte sensibel: Seit der Übernahme beider Posten sind die Aktienkurse beider Konzerne spürbar gesunken.

Erste Einschätzungen und Reaktionen

Aus Sicht von Aktionären und Analysten ist der Schritt längst überfällig. Der Fondsanbieter Deka betonte explizit, dass Blume sein Augenmerk nun vollständig auf die Sanierung und Neuausrichtung von Volkswagen legen müsse, um das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen. Andere Stimmen sehen in Leiters’ technischer Kompetenz – vor allem im Bereich Elektrifizierung und Antriebsentwicklung – einen Vorteil, um Porsche durch die nächste Phase der Transformation zu führen.

Unklar bleibt derzeit, wie lange Blume seine Aufgaben bei Porsche noch wahrnimmt und ob sein Ausscheiden erst zum vorgesehenen Zeitpunkt oder früher erfolgen wird. Porsche plant, die Entscheidung im Rahmen eines Aufsichtsratsbeschlusses zu finalisieren.

VW und Porsche: Wie geht es weiter?

Mit der Entflechtung der Führungsrollen bei VW und Porsche zeichnet sich ein klarer strategischer Schnitt ab. Blume kann sich künftig uneingeschränkt auf die Herausforderungen des Volumen- und Technologiegeschäfts bei Volkswagen konzentrieren, während Porsche unter neuer Leitung möglicherweise eine stärkere Fokussierung auf seine Kernkompetenzen erleben wird. Der Zeitpunkt ist insofern brisant, als die Automobilbranche sich in einer Phase massiver Umwälzungen befindet – sowohl technologisch hinsichtlich EVs als auch wirtschaftlich im Angesicht wechselnder Märkte und Handelsbarrieren.


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