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Abverkauf

Mercedes-Benz will alle eigenen Autohäuser verkaufen

Mercedes Logo
Mercedes Logo; Quelle: Jesper Brouwers/unsplash

Mercedes-Benz hat angekündigt, alle eigenen Autohäuser loswerden zu wollen. Laut Konzern sollen die 8.000 betroffenen Angestellten nicht entlassen werden. Der Betriebsrat ist trotzdem gewarnt und kündigt entsprechende Maßnahmen an, sollten Mitarbeitende nicht weiter beschäftigt werden.

80 Mercedes Autohäuser vor dem Verkauf

In der vergangenen Woche ist bekannt geworden, dass Mercedes-Benz alle seine Autohäuser verkaufen möchte. Das hat der Konzern nach mehreren Berichten bestätigt. Im Ausland hat das Unternehmen mit ähnlichen Maßnahmen bereits Erfolg gehabt, nun ändert Mercedes die Strategie auch in Deutschland. Dass die 80 konzerneigenen Mercedes Autohäuser verkauft werden sollen, gilt nach Informationen aus Konzern-Kreisen als nahezu sicher. Wie lange der Prozess, von dem rund 8.000 Mitarbeitende betroffen wären, dauern soll, ist ungewiss. Zuerst muss Mercedes den Betriebsrat auf seine Seite ziehen, der sich aufgrund der Meldungen bereits auf Konfrontationskurs begibt.

Mercedes-Benz C 300 e T-Modell und Mercedes-Benz C 300 e, Quelle: Pressefoto

Bereits 2014 und 2015 hat Mercedes Autohäuser verkauft. Damals wurden 63 Niederlassungen abgestoßen, 2021 folgten 25 Betriebe in England, Spanien und Belgien. Jetzt sollen auch die letzten 80 Mercedes Autohäuser in Deutschland an unabhängige Händler vermacht werden. Das bedeutet aber nicht, dass die Autohäuser in Zukunft keine Mercedes-Modelle mehr verkaufen werden. In Zukunft könnten diese in den betroffenen Autohäusern aber neben Modellen anderer Marken stehen. Auf diese Art können Kosten externalisiert werden, alle Beschäftigten sollen auch weiterhin ihrem Job nachgehen können, so Mercedes-Benz.

Betriebsrat stellt sich vor Mitarbeitende

Eine Schwierigkeit dabei ist, dass alle Mitarbeitenden eine Beschäftigungsgarantie haben. Viele Angestellte haben langristige Verträge bis Ende des Jahrzehnts. Der Betriebsrat ist dahingehend bereits alarmiert. Ohne dessen Zustimmung kann Mercedes die Pläne nicht umsetzen. Dieser kritisiert die Pläne als „Schlag ins Gesicht“, die weder akzeptabel noch nachvollziehbar wären. Betriebsratschef Ergun Lümali kündigt an, alles dafür tun zu wollen, „damit die Beschäftigten langfristige Garantien erhalten.  Mercedes-Benz lässt indes mitteilen, dass der Konzern nicht plane, „an reine Finanzinvestoren zu verkaufen.“ Eine Schließung von Standorten sei „nicht Gegenstand der Überprüfung.

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