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Grünheide: Tesla verzichtet auf Milliardenförderung vom Staat

Tesla Model S
Tesla Model S; Quelle: Beat Jau/unsplash

Business. Elektromobilität. Mehr als eine Milliarde Euro an Fördergeldern stand dem US-amerikanischen Autobauer Tesla für seine entstehende Batteriefertigung in Grünheide in Aussicht. Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur beim Hersteller kam jetzt heraus: Tesla lehnt die Subventionen ab.

Keine Fördermilliarden für Teslas Akkufertigung. Der Autobauer aus den USA hätte nach Medienberichten satte 1,135 Milliarden Euro Fördergelder beantragen können. Tesla habe das Bundeswirtschaftsministerium und das Wirtschaftsministerium Brandenburg aber darüber informiert, dass es eine Teilnahme an dem zweiten europäischen Großvorhaben zur Batteriezellfertigung (EuBatIn) nicht weiter verfolgen wolle. Deshalb zog Tesla den Auftrag auf staatliche Förderung für die Batteriefabrik in Grünheide zurück. Nähere Gründe dafür seien nicht bekannt.

„Tesla hält jedoch weiterhin an seinen Planungen für die Batterie- und Recyclingfabrik in der GigaFactory Berlin-Brandenburg fest“, heißt es im Bericht des manager magazins.

Unterstützung der Akkuproduktion kommt von der EU

Anfang des Jahres hatte die EU-Kommission zum zweiten Mal Milliardenhilfen zur Unterstützung der Akkuproduktion in Europa genehmigt. Deutschland und elf weitere Länder können dabei bis zu 2,9 Milliarden Euro für 42 Firmen bereitstellen. Diese Inland-Produktion soll vor allem bei der Elektromobilität große Fortschritte mit sich bringen. Nur Tesla wolle diese Förderung nicht nutzen.

Das Bundeswirtschaftsministerium ließ daraufhin verlauten, dass die von Tesla nicht genutzten Fördergelder für andere Vorhaben zur Verfügung stünden. Das Brandenburger Wirtschaftsministerium begrüßt indes den Plan des US-Autobauers eine Batteriezellfabrik in Grünheide zu errichten, da dies eine zusätzliche Wertschöpfung mit Arbeitsplätzen und Strukturentwicklungen für das Land sei.


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