BYD steigert Quartalsgewinn um 241 Prozent dank elektrischer Fahrzeuge

Business. Elektromobilität. BYD hat im ersten Quartal 2022 einen Nettogewinn von 808 Millionen Yuan (116 Millionen Euro) erzielt. Das entspricht einem Anstieg des Quartalsgewinns um 241 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Umsatz stieg um 63 Prozent auf 66,8 Milliarden Yuan.

Eigenen Aussagen zufolge sei der Umsatzgewinn von umgerechnet 9,61 Milliarden Euro hauptsächlich auf das Wachstum bei den Verkäufen von Elektroautos und Plug-In-Hybriden zurückzuführen.

Rekord: 285.000 NEVs im ersten Quartal

Der Absatz der sogenannten New Energy Vehicles (NEV) erreichte ein Rekordhoch von 285.000 Einheiten im ersten Quartal 2022. Dies entspricht einem Wachstum von 423 Prozent gegenüber demselben Zeitraum aus dem Vorjahr. Von diesen 285.000 NEVs waren 143.000 Einheiten reine Elektroautos (+270 Prozent). 142.000 verkaufte Fahrzeuge sind Plug-In-Hybride (+800 Prozent).

Die enorme Gewichtung der NEVs am Umsatz ist leicht erklärt. BYD verkauft keine reinen Verbrenner mehr. Im Februar stellte das Unternehmen die Produktion der reinen Benziner komplett ein. Sie werden allerdings noch für die Plug-In-Hybriden weiter gefertigt.

Der Gewinnanstieg wurde hauptsächlich durch Preiserhöhungen im Januar und März erzielt. Sie wurden als Reaktion auf die gestiegenen Rohstoffpreise eingesetzt.

BYD zählt außerdem zu einem der wenigen Hersteller, die immer noch nur eine geringe Lieferzeit vorweisen können. Trotz gestiegener Verkaufszahlen um rund 180 Prozent im ersten Quartal müssen Käufer:innen aktuell nur zwei bis drei Monate warten, bis sie ihr BYD-Fahrzeug erhalten.