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Bei Kritik Klage: Tesla-Fahrer in China massiven Repressionen ausgesetzt

Tesla Model Y im Euro NCAP-Test
Tesla Model Y im Euro NCAP-Test; Quelle: Pressefoto

Kritik ist unerwünscht bei Tesla, neu ist diese Erkenntnis nicht: In China, wo es mit der Meinungsfreiheit eh nicht sehr weit her ist, greift der E-Autobauer offenbar beherzt gegen skeptische Stimmen durch.

Tesla hat in China rechtliche Schritte gegen Kunden und Medienvertreter eingeleitet, wie ein Bericht der Associated Press zeigt. Kritik möchte man offenbar rasch verstummen lassen und drangsaliert daher Tesla-Fahrer, die über Probleme mit den Fahrzeugen berichten wollen.

Laut Gerichtsunterlagen hat das Unternehmen mindestens sechs Fahrzeugbesitzer verklagt, die über mechanische Probleme oder Qualitätsmängel berichtet hatten. Darüber hinaus richteten sich ähnliche Klagen gegen sechs Blogger und zwei Medienunternehmen, die kritisch über Tesla berichteten. In fast allen Fällen konnte Tesla vor Gericht einen Sieg erzielen.

Schadenersatzforderung nach gefährlichem Unfall

Ein besonders aufsehenerregender Fall betrifft Zhang Yazhou, deren Familie im Februar 2021 in einen Unfall mit einem Tesla Model 3 verwickelt war. Nachdem sie öffentlich über angebliche Probleme mit dem Bremssystem protestiert hatte, verklagte Tesla sie wegen Verleumdung. Ein Gericht verurteilte Zhang zur Zahlung von umgerechnet rund 22.000 Euro Schadenersatz und verpflichtete sie zu einer öffentlichen Entschuldigung.

Teslas Sonderstellung auf dem chinesischen Markt könnte dem Unternehmen in diesen Auseinandersetzungen zugutekommen. Als erster ausländischer Autohersteller erhielt Tesla die Erlaubnis, in China ohne ein verpflichtendes Joint-Venture mit einem lokalen Partner zu operieren. Damit einher gingen staatliche Unterstützungen wie Vorzugskredite und Steuervorteile, wie die Associated Press berichtet.

Politischer Einfluss von Tesla in China

Der Erfolg von Tesla in China steht zudem in Verbindung mit Li Qiang, dem heutigen Ministerpräsidenten des Landes. In seiner früheren Funktion als Parteisekretär von Schanghai spielte er eine Schlüsselrolle bei der schnellen Errichtung der Tesla Gigafactory in der Stadt. Heute ist das Werk Teslas größter Produktionsstandort weltweit. Zugleich steht das Unternehmen in China aber auch unter Druck: Zuletzt wurde bekannt, dass BYD einen autonomen Fahrmodus ähnlich des Tesla-Autopiloten in deutlich günstigeren Kleinwagen einführen möchte.


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