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Ratgeber

8 Tipps für die beste Reichweite und Leistung von Elektroautos im Winter

Elektroauto im Winter laden
Elektroauto im Winter laden; Quelle: Juice/unsplash

Tipps. Egal, ob ihr erfahrene EV-Fahrer:innen in kalten Klimazonen seid oder dies euer erster Winter mit einem Elektroauto ist, es gibt immer mehr darüber zu erfahren, wie ihr die beste Reichweite und Leistung aus eurem Elektrofahrzeug herausholen könnt, wenn die Temperaturen sinken.

Hier stellen wir euch acht Tipps vor, wie ihr die Reichweite eures Vollstromers von Volkswagen, Audi, Tesla und Co im Winter verbessern könnt. Dabei gelten die Tipps natürlich für alle Arten von Autos. Völlig egal, ob ihr sie im Leasing, Kauf oder durch eine Finanzierung erworben habt.

Parkt, wenn möglich in einer Garage: Im Winter ist es immer am besten, das Elektroauto in einer Garage zu parken. Auch eine unbeheizte Garage bietet einen gewissen Schutz vor Kälte. Ein Temperaturunterschied von nur wenigen Grad bedeutet immer, dass die Batterie des Fahrzeugs ihre Ladung länger halten kann. EV-Batterien verlieren mit jedem Grad Temperaturabfall an Reichweite.

Abfahrt planen: Die Planung der Abfahrt gibt euch die Zeit, die ihr benötigt, um euer Fahrzeug vorzuheizen. Es ermöglicht außerdem, die Reichweite zu maximieren, indem man der Batterie genügend Zeit zum Laden lässt. Wenn ihr könnt, dann versucht eure Abfahrt so zu planen, dass ihr sowohl eine Vorkonditionierung als auch eine vollständige Aufladung durchführen könnt.

Vorheizen: Es ist wichtig, das Elektroauto vor dem Laden vorzuheizen, da eine kalte Batterie negative Auswirkungen auf den Fahrzeugbetrieb haben kann. Eine kalte Batterie kann sich beispielsweise viel schneller entladen. Wenn Benutzer:innen die Reichweite maximieren möchten, sollten sie ihr Elektrofahrzeug wie ein herkömmliches Auto vorab aufwärmen. Eine kalte Batterie kann sich auch negativ auf das regenerative Bremsen auswirken. Die Vorkonditionierung der Batterie ermöglicht das Einsetzen des regenerativen Bremsens, wodurch die Effizienz des Fahrzeugs maximiert wird.

Elektroauto strategisch aufladen: Es hängt alles davon ab, das Beste aus der Batterie des BEVs herauszuholen. Einschließlich, wann ein Vollstromer geladen werden sollte. Wenn ihr Zuhause laden könnt, solltet ihr das vollständig über Nacht machen. EV-Batterien verlieren bei kälterem Wetter an Reichweite, deshalb ist es sinnig den Tag mit einer vollen Ladung zu starten.

Es ist davon auszugehen, dass man im Winter mit einer Reichweitenreduzierung um 30 Prozent rechnen muss. Plant dies bei euren Fahrten unbedingt mit ein.

Vom Zeitpunkt der Ladung macht es am meisten Sinn, dies idealerweise direkt nach Fahrtende zu tun. Dann ist die Batterie nämlich noch warm und lädt schonender sowie schneller.

Eco-Modus benutzen: Verwendet den Eco-Modus und reduziert die Nutzung elektrischer Funktionen. Der Eco-Modus dient dazu, die Reichweite des Akkus zu erhöhen, indem die Energiezufuhr und der Stromverbrauch begrenzt werden. Er maximiert die Effizienz der Batterie und funktioniert auch bei kaltem Wetter. Während des Eco-Modus erhalten einige Funktionen des Fahrzeugs weniger Leistung, sodass sie nicht auf dem gleichen Niveau wie sonst funktionieren. Beispielsweise kann die Leistung zum Beschleunigen reduziert werden. Darüber hinaus solltet ihr die Verwendung bestimmter elektrischer Funktionen, wie eine Sitzheizung, einschränken. Das Heizsystem kann auch einige Grad heruntergeregelt werden, um Batteriestrom zu sparen.

Aber:

Kontaktheizung statt Luftheizung: Wer Lenkrad- und oder Sitzheizung verwendet, statt die Innenraumtemperatur mittels Luftheizung zu erhöhen, reduziert den Stromverbrauch. Denn Sitz- und Lenkradheizung verbrauchen weniger Energie als eine klassische Luftheizung. ZF, einer der größten Automobilzulieferer, hat kürzlich einen beheizbaren Sicherheitsgurt vorgestellt. Wenn der in Serie in die Elektroautos kommt, gibt es dann eine weitere Art effizient zu heizen.

Wer die Klimaanlage doch aktiviert, sollte darauf achten, dass die Umluftfunktion aktiviert ist. So vermeidet man nämlich, dass kalte Luft von außen ins Autoinnere zugeführt wird, die dann auch noch erwärmt werden müsste.

Wintervorbereitungen: Für Fahrzeuge mit Otto- oder Dieselmotor wird seit langem empfohlen, Maßnahmen zur Maximierung des Kraftstoffverbrauchs im Winter zu ergreifen. Dazu zählen unter anderem, dass man unnötiges Gewicht aus dem Auto entfernt. Die Reifen sollten richtig aufgepumpt sein. Schnelles Beschleunigen sollte vermieden werden. Eine gleichbleibende Geschwindigkeit durch einen eingeschalteten Tempomat ist empfehlenswert. All diese Tipps gelten genauso für Elektroautos.

Audi e-tron GT quattro beim Laden im Winter
Audi e-tron GT quattro beim Laden im Winter; Quelle: Pressefoto

Auf öffentliches Laden vorbereiten: Bereitet euch darauf vor, an öffentlichen Ladestationen laden zu müssen. Diese können im Winter, insbesondere an langen Wochenenden oder Feiertagen, extrem überfüllt sein. Deshalb lohnt es sich, die eigene Fahrstrecke vorab zu planen und dabei große Ladeparks mit vielen Ladestationen einzuberechnen.

Bonus-Tipp: Vorausschauend fahren: Beschleunigt und bremst langsam. Lasst das Gaspedal los, wenn ihr einen Hügel erklimmt. Fahrt vorausschauend Auto und erwartet umschwingende Ampeln, um vom Gas zu gehen und die regenerative Bremsung zu nutzen. Diese bringt Energie zurück in die Batterie und hilft zur Reichweitensteigerung.


Themen des Beitrags:
BatterieReichweiteWinter

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