Künstliche Intelligenz
VW integriert ChatGPT in seine Autos
Auf der Technik-Messe CES 2024 hat Volkswagen die Integration von künstlicher Intelligenz angekündigt. Der berühmte Chatbot soll mit dem hauseigenen Sprachassistenten IDA kombiniert werden und Anfragen in menschenähnlicher Art und Weise beantworten können. Damit ist VW der erste „Volumenhersteller“, der ChatGPT integrieren wird.
Wie kann VW ChatGPT integrieren?
Im Herbst 2022 machte OpenAI mit der Veröffentlichung seines Chatbots ChatGPT Schlagzeilen. Das Large Language Model (LLM) ist in der Lage, jedes erdenkliche Thema aufgrund von jahrelangem Training in menschenähnlichen Verhalten zu bearbeiten. Der Chatbot kann auf einen großen Wissensvorrat zugreifen, weshalb VW ChatGPT als KI-basiertes „Recherchetool“ anwenden will.
Zuerst wird Volkswagen die Integration in ersten Fahrzeugen auf der Messe präsentieren. Im zweiten Quartal des Jahres werden mehrere Serienfahrzeuge mit dem Chatbot ausgestattet. Damit VW ChatGPT integrieren kann, arbeitet der Konzern mit dem Unternehmen „Cerence“ zusammen. Dadurch wird sich die Kommunikation mit dem Auto natürlicher anfühlen. Außerdem soll der Assistent über Fahrzeugfunktionen hinaus funktionieren und bei allen möglichen Fragen helfen können. Das Auto sei „für viele ein rollendes Wohnzimmer, in dem sie viel Zeit verbringen“, so Stefan Ortmanns, der Chef von Cerence, gegenüber dem Handelsblatt.
Der Vorteil von solchen Software-Entwicklung ist es, dass Autos auch nach dem Kauf von ihnen profitieren könnten, so Ortmanns weiter. Cerence arbeite auch mit BMW und Mercedes-Benz zusammen, um eine ähnliche Integration zu schaffen. ChatGPT basiert auf einem allen zugänglichen Code (Open Source) wodurch Firmen wie Cerence einfach darauf zugreifen können. Als erster Volumenhersteller integriert nun VW ChatGPT.
VW lässt Fahrzeuge automatisch laden
Eine weitere spannende Neuerung präsentiert VW ebenfalls auf der CES 2024. Elektroautos der Marke können erstmals automatisch und selbstständig zu einer Ladesäule fahren, wenn der Akkustand entsprechend niedrig ist. Dort angekommen, soll ein ebenfalls automatisierter Roboterarm dabie helfen, das E-Auto mit der Ladesäule zu verbinden. Das fahrerlose Laden soll dabei helfen, den Ladevorgang zu vereinfachen. Außerdem könnten vollgeladene Autos automatisch Ladesäulen frei machen. Diese sind nach wie vor Mangelware und eine automatisierte Abfertigung könnte die Effizienz steigern. Gemeinsam mit dem Partner Bosch testet VW die Technologie in einem Entwicklungsparkhaus in Ludwigshafen sowie am Stuttgarter Flughafen. Bosch arbeitet laut eigenen Angaben daran, weitere Parkhäuser auszustatten.
Quellen
- Twitter/X
- Handelsblatt
VW
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