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VW ID.1 wird erstes Modell mit Software-Technik von Rivian

VW-Logo auf rotem Auto
VW-Logo, Quelle: Erik McLean, Unsplash

Der Volkswagen-Konzern treibt seine Partnerschaft mit dem US-Elektroautobauer Rivian voran und gibt bekannt, welches Modell als Erstes von der Kooperation profitieren wird: Der kommende Elektro-Kleinwagen VW ID.1 soll mit der neuen, gemeinsam entwickelten Technologie ausgestattet werden.

Milliardenspritze nach Erreichen erster Ziele

Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen hat einen wichtigen Meilenstein erreicht. Da Anfang Mai 2025 festgelegte Ziele erreicht wurden, hat VW nun die nächste Tranche der vereinbarten Finanzierung freigegeben. Rivian erhält dadurch weitere 900 Millionen US-Dollar, was umgerechnet rund 850 Millionen Euro entspricht.

Die Gelder fließen in das Ende 2024 gegründete Gemeinschaftsunternehmen „Rivian Volkswagen Technologies“. Dort arbeitet ein gemeinsames Team an einer neuen Softwareplattform und Elektronik-Architektur für zukünftige Elektroautos des Konzerns.

VW ID.1 als 20.000-Euro-Pionier

Der VW ID.1, der als Studie vor rund drei Monaten erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde, wird der Pionier für die neue Technik. Der rein elektrische Kleinwagen soll im Werk Palmela in Portugal vom Band laufen und zu einem Kampfpreis von unter 20.000 Euro auf den Markt kommen.

Nach dem Debüt im ID.1 ist geplant, die von Rivian mitentwickelte Plattform schrittweise bei weiteren Konzernmarken einzuführen. Dazu zählen unter anderem Audi und Porsche. Auch die für 2027 geplante neue US-Marke Scout soll auf der gemeinsamen technischen Basis aufbauen.

Rivian auf dem Weg zur Profitabilität

Für Volkswagen ist die Partnerschaft auch deshalb vielversprechend, weil Rivian eine positive Entwicklung zeigt. Obwohl das 2009 gegründete Unternehmen bislang rote Zahlen schrieb, konnten in den letzten beiden Quartalen erstmals Bruttogewinne erzielt werden. Der Nettoverlust sank im Vergleich zum Vorquartal deutlich von 1,44 Milliarden auf 541 Millionen US-Dollar. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte VW in Zukunft zum größten Anteilseigner des US-Herstellers aufsteigen.


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