Tesla
Unter Druck: Teslas Robotaxi soll auf die Straße

Tesla will sein Robotaxi so schnell wie möglich auf die Straße bringen. Von den autonomen Fahrzeugen verspricht sich der Konzern viel, sie könnten den so dringend benötigten neuen Aufschwung bringen – oder den endgültigen Absturz, denn die Herausforderungen sind groß und das Risiko eines Scheiterns auch.
Tesla plant ab dem 22. Juni 2025 den Start seines ersten Robotaxi-Dienstes in Austin, Texas. Zunächst sollen zehn bis zwanzig vollelektrische Model Y ohne Sicherheitsfahrer in ausgewählten Stadtteilen unterwegs sein. Gesteuert werden die Fahrzeuge per Fernüberwachung durch Tesla-Mitarbeiter. Diese Testphase könnte laut Elon Musk jedoch noch verschoben werden – aus Sicherheitsgründen. Die Ankündigung ließ die Tesla-Aktie zeitweise um rund acht Prozent steigen und steigerte den Börsenwert um rund 75 Milliarden Dollar.
Teslas Robotaxi-Strategie unterscheidet sich deutlich von der anderer Anbieter. Während viele Entwickler auf Sensorfusion – also eine Kombination aus Lidar, Radar und Kameras – setzen, verfolgt Tesla einen rein kamerabasierten Ansatz. Musk begründet dies mit sinkenden Kamerapreisen und der Fortschrittsgeschwindigkeit künstlicher Intelligenz. Ein Tesla mit Kameras kostet in der Herstellung nur rund 400 US-Dollar, ein Waymo-Fahrzeug mit Sensorik liegt bei mehr als 9.000 Dollar. Kritiker bemängeln allerdings, dass Teslas System bei seltenen und komplexen Verkehrssituationen („Edge Cases“) Schwächen zeigt, wie unter anderem das Handelsblatt anmerkt.
Andere sind bereits deutlich weiter
Waymo, das Schwesterunternehmen von Google, gilt als Technologieführer beim autonomen Fahren. Seit 2009 investierte Alphabet rund 30 Milliarden Dollar in die Entwicklung. Der Dienst läuft bereits in Städten wie San Francisco, Los Angeles, Phoenix und Austin und verzeichnet über 250.000 gebuchte Fahrten pro Woche. Die Waymo-Fahrzeuge arbeiten mit einem umfangreichen Sensorpaket und gelten als besonders sicher – allerdings auch als teuer.
Uber und VW sind auch im Rennen
Auch Volkswagen und Uber wollen in den US-Markt für autonome Mobilität einsteigen. Ab 2026 soll eine gemeinsame Flotte von ID.Buzz-Fahrzeugen in mehreren Städten unterwegs sein – zunächst noch mit Sicherheitsfahrer. Der Start erfolgt bereits 2025 in Los Angeles. Die Technologie stammt von der VW-Tochter Moia, die Buchung läuft über die Uber-App.
Ob Tesla tatsächlich den Durchbruch schafft, ist derzeit noch offen. Die Konkurrenz ist technologisch weiter, aber auch kostenintensiver. Tesla könnte mit seiner kostengünstigen Lösung punkten – sofern sie sich als zuverlässig genug erweist. Experten sehen Waymo aktuell klar vorn, während Tesla mit seinem datenbasierten, aber kameralastigen Ansatz noch vor großen Herausforderungen steht. Doch der Markt für autonome Mobilität ist in Bewegung – und das Rennen um die Führungsposition bleibt offen.
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