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Tesla: Arbeitsunfälle in Gigafactory Berlin-Brandenburg häufen sich

Tesla Model 3 Facelift
Tesla Model 3 Facelift

Vor anderthalb Jahres nahm Tesla die erste und bis dato einzige Gigafactory in Deutschland in Betrieb. Einem Medienbericht zufolge ereignen sich in der Fabrik nahe Berlin auffällig viele Unfälle. Die IG Metall nimmt das zum Anlass, um den Autohersteller Tesla zu mehr Arbeitsschutz aufzufordern.

Unfälle gibt es „fast täglich“

Wie das Magazin „Stern“ berichtet, häufen sich die Arbeitsunfälle in der Fabrik in Grünheide. Dabei bezieht sich das Medium auf bisher unveröffentlichte Berichte von Rettungsdiensten und Behörden. Besonders auffällig seien dabei die Anzahl von Verletzungen durch Verbrennungen und Salzsäure. Auch amputierte Gliedmaßen sprechen dafür, dass Tesla ein Problem mit dem Arbeitsschutz hat. Aus einer Notiz des Landesamts für Arbeitsschutz geht hervor, dass es beinahe täglich zu teils schweren oder schwersten Unfällen kommt. Zwischen Juni und November 2022 sei es dabei alleine zu 190 meldepflichtigen Vorfällen gekommen. Im ersten Jahr nach der Eröffnung musste Tesla knapp 250 mal den Rettungswagen oder sogar Hubschrauber alarmieren.

IG Metall sieht „nicht normale“ Häufigkeit

Zum Vergleich gibt der Stern an, dass in einem Audi-Werk in Ingolstadt im gleichen Zeitraum etwa ein Drittel der Unfälle gemeldet wurden. Darin sieht auch der Bezirksleiter der IG Metall für Berlin, Brandenburg und Sachsen eine ungewöhnliche Gefahr. „Diese Häufigkeit an Arbeitsunfällen ist nicht normal. […] Ich habe die größte Sorge, dass irgendwann jemand zu Tode kommt.“

Tesla habe sich bisher noch nicht zu den Vorwürfen geäußert, so der Stern weiter. Der Ministerpräsident von Brandenburg sei laut eigener Aussage darüber informiert, hätte aber keine weiteren Informationen, da er „nicht der Sprecher von Tesla“ sei.

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