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Tanken im ersten Halbjahr 2025 günstiger als im Vorjahr

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Viele Autofahrerinnen und Autofahrer könnten beim Tanken monatelang zu viel gezahlt haben, Bild: Pixabay

Laut einer aktuellen Auswertung des ADAC konnten Autofahrer im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum an der Zapfsäule spürbar sparen. Trotz eines leichten Preisanstiegs im Juni blieben die Durchschnittspreise unter dem Niveau von 2024, was für eine finanzielle Entlastung bei Pendlern und Vielfahrern sorgte.

Halbjahresbilanz 2025: Benzin und Diesel preiswerter

Im Durchschnitt kostete ein Liter Super E10 in den ersten sechs Monaten des Jahres 1,708 Euro. Das entspricht einer Ersparnis von 8 Cent pro Liter gegenüber dem ersten Halbjahr 2024. Für einen Liter Diesel mussten im Schnitt 1,620 Euro bezahlt werden, was einem Rückgang von 8,6 Cent entspricht. Für einen typischen Benziner-Fahrer mit einer Fahrleistung von 10.000 Kilometern im Halbjahr bedeutet dies eine konkrete Ersparnis von rund 56 Euro.

Preisentwicklung im Juni 2025

Im Juni zogen die Preise allerdings wieder leicht an. Der Preis für einen Liter Super E10 stieg im Monatsmittel um 0,6 Cent auf 1,684 Euro. Ein Liter Diesel verteuerte sich um 2,7 Cent auf durchschnittlich 1,585 Euro. Die Preisdifferenz zwischen Benzin und Diesel verringerte sich damit im Laufe des Monats wieder etwas.

Der teuerste Tag zum Tanken war der 24. Juni 2025, an dem für Super E10 im Schnitt 1,712 Euro pro Liter fällig wurden. Der Höchstpreis für Diesel wurde ebenfalls am 24. Juni mit 1,643 Euro erreicht. Am günstigsten war es jeweils am 12. Juni, als E10 bei 1,658 Euro und Diesel bei 1,538 Euro lag.

Unruhiger Rohölmarkt als Preistreiber

Als Hauptgrund für den Anstieg im Juni gelten die rapiden Verwerfungen am Rohölmarkt. Nach dem 12. Juni stieg der Preis für ein Barrel Rohöl von unter 70 US-Dollar auf über 80 US-Dollar. Diese Entwicklung unterstreicht, wie schnell sich selbst kurzfristige Unsicherheiten an den globalen Ölbörsen mit nur wenigen Tagen Verzögerung direkt auf die Preise an der Zapfsäule auswirken. Gegen Monatsende entspannte sich die Lage wieder, sodass der Ölpreis zuletzt bei rund 67 US-Dollar notierte.

Spartipps vom ADAC

Der Automobilclub rät Fahrern, die Kraftstoffpreise konsequent vor jeder Fahrt zur Tankstelle zu vergleichen. Das größte Sparpotenzial ergibt sich in der Regel in den Abendstunden. Laut ADAC ist das Tanken meist zwischen 20 und 22 Uhr am günstigsten. Tagsüber oder gar am Morgen für die Fahrt zur Arbeit zu tanken, ist hingegen oft die teuerste Option. Spezielle Apps können dabei helfen, die preiswerteste Tankstelle in der Umgebung zu finden.


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