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Rivian gibt Q4-Ergebnisse bekannt: Verlust von 2,4 Milliarden Dollar
Business. Vergangenen Donnerstag hat Rivian seine Ergebnisse für das 4. Quartal veröffentlicht und bestätigt, dass es im letzten Quartal über 2,4 Milliarden Dollar Verlust gemacht hat.
Der enorme Verlust läge an den Ausgaben für den Produktionshochlauf, berichtet electrek. Außerdem seien die Auslieferungen an Rivian-Fahrzeugen noch immer überschaubar.
920 R1T-Auslieferungen in 2021
Bereits bekannt war, dass der Hersteller im vergangenen Jahr 920 R1T an Kund:innen ausgeliefert hat. Der aktuelle Quartals- und Gesamtjahresbericht verdeutlicht nun aber, dass im vierten Quartal 909 Fahrzeuge ausgeliefert worden sind. Das bedeutet: Zum Lieferauftakt im September 2021 sind es gerade einmal elf Auslieferungen gewesen. Der neue R1S wurde im vergangenen Dezember zum Beispiel lediglich an den Vorstand ausgeliefert.
Im Schnitt konnte Rivian pro Fahrzeug in Q4 einen Umsatz von 54.125 Euro verbuchen. Auf die 909 Fahrzeuge hochgerechnet macht das 49,2 Millionen Euro oder 54 Millionen Dollar.
Dem gegenüber steht der deutlich angestiegene Netto-Verlust: Von 353 Millionen Dollar in Q4 2020 auf nun 2,4 Milliarden Dollar in Q4 2021. Am Ende des Jahres 2021 steht ein Gesamt-Netto-Verlust von 4,668 Milliarden Dollar.
1.410 produzierte Fahrzeuge 2022
Rivian bestätigte, dass es im Jahr 2022 bisher nur 1.410 Fahrzeuge produziert hat, was kaum mehr ist als noch 2021.
Dabei gilt aber zu beachten, dass es zu einem Produktionsstopp kam, der die Aufrüstung der Produktionslinien beinhaltete. Laut eigenen Aussagen sei Rivian nun in der Lage doppelt so viele Fahrzeuge zu produzieren.
„Wir konzentrieren uns auf unsere Produktionsrampe und sind von den Fortschritten des Teams ermutigt. Dies spiegelt sich in einem starken Wachstum der Produktionsrate von Woche zu Woche wider, wobei unsere Produktion hauptsächlich durch Lieferantenbeschränkungen eingeschränkt wurde. Die kritischen Produktionsbereiche des Werks, einschließlich Batteriemodul, allgemeine Montage, Karosseriebau und Lackiererei, setzen weiterhin jede Woche Rekordproduktionsniveaus für Rivian fest. In den beiden letzten Wochen vor dem 8. März haben wir im Durchschnitt eine wöchentliche Produktionsrate erzielt, die etwa doppelt so hoch war wie die Ausgangsrate von Q4 2021. Bis zum 8. März haben wir 1.410 Fahrzeuge im Jahr 2022 und 2.425 Fahrzeuge seit Produktionsbeginn produziert“, heißt es im von Rivian veröffentlichten Shareholder-Letter.
Außerdem behauptet der Autobauer, er wäre bereit, 25.000 Fahrzeuge zu produzieren. Die aktuellen Lieferkettenprobleme, die die ganze Branche schwer belasten, beschränke die Prognose auf 25.000 Fahrzeuge.
Trotz enormer Verluste und auch dem Absturz der Aktie um bis zu 13 Prozent gibt es aber einen Lichtstreifen am Horizont. Das Unternehmen blicke trotz allem und nach dem massiven Preisdebakel, bei dem der Hersteller viele Stornierungen aufgrund massiver Preiserhöhungen hinnehmen musste, noch immer auf insgesamt 83.000 Vorbestellungen von R1T, R1S und EDV.
Rivian
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