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2022er Modell

Nissan Juke jetzt auch als Hybrid

Nissan Juke Hybrid
Nissan Juke Hybrid, Bild: Pressefoto

Nissan präsentiert sein Coupé-Crossover Juke erstmals mit einem Hybridantrieb. Der werkelt unter der Haube in mehreren Ebenen und erlaubt beispielsweise jederzeit rein elektrisches Anfahren und der Hersteller verspricht immerhin eine effiziente Rekuperation.

Klassische Verbrennungsmotoren gehören schon bald der Vergangenheit an. Hersteller, die nicht unmittelbar auf den Elektrozug aufspringen, versuchen doch auch, das eigene Portfolio mit mehr und mehr Hybridmodellen auszustatten.

Nissan, das mit dem Leaf eigentlich einen Dauerbrenner im Bereich Elektromotorisierung am Markt hat, enttäuschte zuletzt, da dieses Modell 2022 nur ein optisches Facelift erhält, und somit weiter hinter die Konkurrenz zurückfällt.

Nissan Juke Hybrid vorgestellt

Stattdessen stellt das Unternehmen mit dem Nissan Juke Hybrid eine neue Zwischenlösung vor, die mehr Fahrspaß bei niedrigerem Verbrauch und CO2-Emissionen bieten soll.

Die Firma möchte das mithilfe eines multimodalen Hybridantriebs erreichen. Dieser verbindet einen konventionellen Verbrennungsmotor mit einem kleinen Elektromotor und einem Startergenerator. Vorteile dieser Lösung sind laut Nissan:

  • rein elektrisches Anfahren bei jedem Start
  • angenehmes Fahrverhalten unter allen Bedingungen
  • und eine optimierte Kraftstoffeffizienz dank eines multimodalen Getriebes, einer effizienten Bremsenergie-Rückgewinnung und einer Hochleistungsbatterie

Elektrifizieren „light“ bis 2023

„Der neue Juke Hybrid“, so erläutert Guillaume Cartier (Vorsitzender der Nissan AMIEO-Region), sei „ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu unserem strategischen Ziel, bis 2023 unsere komplette Produktpalette zu elektrifizieren“. Man erkennt daran, dass Elektrifizieren eben nicht immer auch gleichbedeutend mit einer vollständigen Umrüstung als Elektroauto bezeichnet. Angesichts steigender Kraftstoffpreise sind auch Plug-in-Hybride bereits vor der Einführung stark belastet, stellen Sie doch für Verbraucher:innen nur einen Kompromiss dar, der sich besonders für Vielfahrer:innen als Kostenfalle entpuppt, trotz reduziertem Kraftstoffverbrauchs.

Anleihen beim Elektroauto

Wenn Nissan davon spricht, dass sich mit dem Juke Hybrid ein Fahrgefühl wie beim Elektroauto einstellt, dann hat das auch damit zu tun, dass beim Anfahren und im Stadtverkehr tatsächlich häufiger der reine Elektromotor arbeitet. Positive Nebeneffekte sind unter anderem die Möglichkeit beim Einparken oder im Straßenverkehr mit wenig Aufwand sogar nur 5 Kilometer pro Stunde Schrittgeschwindigkeit einzuhalten, da das Gaspedal ähnlich funktioniert wie beim Vollstromer.

Überdies bietet das Fahrzeug dann beim Anfahren über den 37 kW Elektromotor und 205 Nm Drehmoment sofort spürbar ein Leistungsplus. Dieser bringt die Newtonmeter sofort auf die Straße. Dazu gesellt sich dann eben noch der Verbrennungsmotor mit 70 kW Leistung und 148 Nm Drehmoment.

Klauenkupplungen und 55 km/h EV-Geschwindigkeit

Das Getriebe nutzt statt Synchronringen Klauenkupplungen. Diese wechseln zwischen vier „Verbrenner“- und zwei „EV“-Gängen. Das Fahrzeug startet stets im Elektromodus. Die beiden E-Aggregate synchronisieren den Gangwechsel, was laut Nissan eine sanfte und reaktionsschnelle Beschleunigung garantiert.

Die elektrische Höchstgeschwindigkeit beträgt laut Hersteller 55 km pro Stunde. Damit konnte der Juke Hybrid im Stadtverkehr in Tests wohl bis zu 80 Prozent der Zeit im Elektromodus zurücklegen. Das elektrische Fahren lässt sich zudem per „EV-Modus“-Schalter aktivieren. Solange es die Batteriekapazität zulässt, ist der Juke Hybrid dann lokal emissionsfrei.

Mehr Leistung, weniger Verbrauch

Nissan setzt darüber hinaus noch einen 15-kW-Hochspannungs-Startergenerator ein, der von Renault stammt, sowie einen Wechselrichter, eine wassergekühlte 1,2-kWh-Hybridbatterie und ein Getriebe, das alle Komponenten reibungslos einsetzt. Das Ergebnis liest sich positiv. Denn der Antriebsstrang bietet 25 Prozent mehr Leistung als der aktuelle Juke-Benziner, reduziert dabei allerdings den Kraftstoffverbrauch gleichzeitig um bis zu 40 Prozent im Stadtverkehr und um bis zu 20 Prozent im kombinierten Normzyklus.

Optischer Feinschliff

Gegenüber dem Benziner-Modell hat der Hersteller ein paar Kleinigkeiten angepasst. Es finden sich beispielsweise „Hybrid“-Plaketten an den Vordertüren und der Heckklappe. Zudem trägt der Kühlergrill des Juke Hybrid nun das neue Nissan Markenlogo, schwarzglänzende Streifen markieren den Übergang zur Motorhaube. Dieses Motiv gibt es bei allen elektrifizierten Nissan-Modellen. Der Kühlergrill nutzt ein kleineres Gittermuster, um den Luftwiderstand zu senken. Dazu wurden an der Karosserie unterhalb des Stoßfängers Änderungen vorgenommen. Die zusätzliche Kühlergrillblende passt den Luftstrom laut Nissan automatisch an den Kühlbedarf an und reduziert den Luftwiderstand so weit wie möglich, genauso wie der modifizierte Heckspoiler. Weiterhin gibt es weitere Änderungen, die allesamt zur Glättung des Luftstroms beitragen sollen.

Technische Daten

Der Juke Hybrid bietet einen 1,6-Liter-Benziner mit 70 kW Leistung, und einen E-Motor mit 37 kW. Kombiniert ergibt sich ein Drehmoment von 250 Nm. Den kombinierten Verbrauch gibt Nissan mit 5,1 oder 5,2 Litern an und die CO₂-Emissionen kombiniert mit 117 oder 118 g/km.

Preise und Verfügbarkeit gibt Nissan noch nicht bekannt. Es heißt bislang lediglich, dass der Juke Hybrid noch 2022 auf den Markt kommen wird.


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