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Nach tödlichem Autopilot-Unfall: Tesla will einen Vergleich

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Tesla; Quelle: Austin Ramsey/Unsplash

Nach einem tödlichen Unfall mit Teslas Autopiloten will das Unternehmen einen Vergleich mit den Hinterbliebenen abschließen. Damit soll eine Klage vermieden werden, die andernfalls in diesen Tagen eröffnet würde. Der Autopilot soll Tesla-Fahrer mit überzogenen Sicherheitsversprechungen zu leichtsinnigem Verhalten verleitet haben.

Teslas Fahrassistent Autopilot ist im Grunde genau das nicht: Ein Autopilot. Einer Funktion mit diesem Namen kann man bedenkenlos das Steuer eines Gefährts übernehmen, das suggeriert die Bezeichnung und das Verständnis eines Autopiloten aus der Luft- oder Schifffahrt. Die Fahrassistenzfunktion von Tesla wurde unter diesem Namen eingeführt und viele Fahrer gingen wohl davon aus, sie wäre ähnlich zuverlässig, wie der Autopilot eines Flugzeugs – ein Irrtum, den einige Fahrer mit dem Leben bezahlten.

Einer davon verunglückte 2018 mit seinem Tesla Model X in Kalifornien. Er soll zum Zeitpunkt des Unfalls am Handy gespielt haben, als sein Tesla von der Spur abwich und mit über 100 km/h gegen einen Betonpfosten raste.

Tesla will einen Vergleich

Tesla wurde von den Hinterbliebenen des Apple-Mitarbeiters verklagt. Der Prozess sollte in dieser Woche im kalifornischen San Jose beginnen. Die Hinterbliebenen argumentierten mit Behauptungen von Tesla-Chef Elon Musk, der hatte in der Vergangenheit wiederholt erklärt, der Autopilot fahre sicherer als ein Mensch. Der Verstorbene habe sich auf diese Aussage verlassen, so die Familie.

Tatsächlich schreibt Tesla in der Dokumentation der Funktion, der Fahrer müsse jederzeit in der Lage sein, die Kontrolle zu übernehmen und die Hände stets am Steuer behalten. Dass die Fahrassistenzsysteme auch aufmerksamen Fahrern urplötzlich das Steuer entreißen und schwere Unfälle verursachen kann, steht auf einem anderen Blatt.

Zahlung bleibt geheim

Die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NTSB hatte in ihrem Abschlussbericht die Unaufmerksamkeit des Fahrers als Unfallursache bezeichnet. Dass es keine besonders gute Idee ist, bei hohen Geschwindigkeiten am Steuer eines Fahrzeugs CandyCrush zu spielen, ganz gleich, was über eine Fahrfunktion behauptet wird, dürfte unstrittig sein. Allerdings bleibt die Frage, ob Tesla oder dessen Chef vorsätzlich gefährliche Fehlinformationen über die Zuverlässigkeit des Systems in die Welt gesetzt hat.

Tesla möchte einen gerichtlichen Präzedenzfall in dieser Sache unter allen Umständen vermeiden und strengt daher einen Vergleich mit der Familie des Opfers an. Ob diese den Vorschlag annimmt ist nicht klar, auch soll der Preis des Angebots nicht genannt werden, wie das Handelsblatt schreibt. Tesla hat beantragt, den Betrag nicht nennen zu müssen.


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