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Kontrovers

Mercedes-Benz beantragt Kurzarbeit trotz Milliardengewinn

Produktion des Mercedes-Benz EQS; Quelle: Pressefoto

Mercedes-Benz hat angekündigt, in seinem Werk in Bremen Kurzarbeit zu beantragen. Erst letzte Woche haben wir davon berichtet, dass Mercedes-Benz im Jahr 2022 einen Milliardengewinn eingestrichen hat. Die Maßnahme stößt deswegen auf heftige Kritik. Etwa 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind davon betroffen.

Was ist Kurzarbeit?

Wie eine Konzernsprecherin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) bestätigte, hat Mercedes-Benz für sein Werk in Bremen Kurzarbeit beantragt. Davon betroffen sind etwa 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab Anfang März für 11 Arbeitstage. Kurzarbeit kann ein Unternehmen dann beantragen, wenn es in schwierigen Zeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten, ihnen aber kein volles Gehalt zahlen will. Das Gehalt für Kurzarbeit wird dann aus öffentlichen Geldern zur Verfügung gestellt. Bei einem Konzern, der im vergangenen Jahr einen Milliardengewinn gemacht hat, hat dieses Vorgehen einen unangenehmen Beigeschmack.

Kurzarbeit bei Mercedes: Kritik aus Politik und Öffentlichkeit

Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten. „Öffentliche Gelder für die Gewinnmaximierung zu verwenden, ist unanständig“, sagte etwa Dennis Radtke, der stellvertretende Vorsitzende des CDU-Sozialflügels gegenüber der FAZ. „Kurzarbeit und Milliardengewinne passen nicht zusammen“. Mercedes-Benz erwidert dagegen, dass Kurzarbeit aus Mitteln der Arbeitslosenversicherung bezahlt werde, in welche Mercedes und sein Angestellten seit Jahrzenten erheblich einzahlen. Tatsächlich beläuft sich dieser Betrag in den letzten 10 Jahren auf eine niedrige einstellige Milliardensumme.

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