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Meilenstein für die E-Mobilität? VW startet eigene Zellfertigung in Salzgitter

Pressebild: Volkswagen

Salzgitter. Der Volkswagen-Konzern macht einen entscheidenden Schritt in Richtung Unabhängigkeit: Wie das Unternehmen mitteilte, ist das erste Batteriezellwerk der Tochtergesellschaft PowerCo in Salzgitter offiziell angelaufen. Damit hält VW den ehrgeizigen Zeitplan ein, die Produktion noch vor Ende 2025 zu starten.

Ein technologisches Signal für Europa

Seit dem Spatenstich im Juli 2022 wurde das Gelände des traditionellen Motorenwerks in eine hochmoderne Batteriefabrik transformiert. Über eine Milliarde Euro flossen bereits in den Standort. Für Konzernchef Oliver Blume ist dies Medienberichten zufolge mehr als nur eine Werkseröffnung:

„Als erster europäischer Automobilhersteller haben wir eine eigene Entwicklung und Produktion von Batteriezellen aufgebaut. Damit stärken wir unsere Position und Unabhängigkeit im globalen Wettbewerb“, so Blume. Er bezeichnete den Neubau als „starkes, technologisches Signal für Europa“.

Skalierung und globale Expansion

Zwar startet die Produktion aktuell noch mit bescheidenen Stückzahlen von einigen hundert Zellen pro Tag, doch die Zielmarke ist klar definiert:

  • Zielkapazität Salzgitter: 20 Gigawattstunden pro Jahr (ausreichend für ca. 250.000 E-Autos).
  • Tagesausstoß: Geplant sind 60.000 bis 70.000 Zellen.
  • Internationale Expansion: Nach dem Muster in Salzgitter entstehen derzeit weitere Werke in Valencia (Spanien) und St. Thomas (Kanada), die 2026 bzw. 2027 den Betrieb aufnehmen sollen.

Die „Einheitszelle“ als Kostensenker

Die Batterie ist mit 30 bis 40 Prozent der Gesamtkosten die teuerste Komponente eines Elektroautos. Um preislich mit der Konkurrenz – insbesondere aus China – mithalten zu können, setzt VW auf eine Einheitszelle. Diese soll künftig in bis zu 80 Prozent aller Konzernfahrzeuge verbaut werden und durch Skaleneffekte die Kosten massiv senken.

Premiere im VW ID. Polo

Die ersten Zellen aus Salzgitter werden bereits nach Spanien geliefert. Dort kommen sie für finale Tests in den neuen Elektro-Kleinwagen VW ID. Polo und den Cupra Raval zum Einsatz. Der eigentliche Markthochlauf dieser Modelle sowie der Großserien-Produktion in Salzgitter ist für das Jahr 2026 geplant.

Hintergrund: Der Markt für Batteriezellen wird derzeit massiv von asiatischen Herstellern dominiert. Während europäische Hoffnungsträger wie Northvolt zuletzt mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten, positioniert sich VW nun als treibende Kraft, um die Wertschöpfungskette der Elektromobilität dauerhaft auf dem eigenen Kontinent zu halten. Auch der US-Konkurrent Tesla plant weiterhin eine eigene Zellfertigung in Deutschland.


Themen des Beitrags:
ElektrowendeVW

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