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Illegales Tuning: Polizei beschlagnahmt hunderte Autos

Getunter Wagen
Getunter Wagen, Bild: Unsplash

Die Zahl der illegalen Autorennen hat 2023 zugenommen. Nicht alle Teilnehmenden, aber die misten fahren dabei Fahrzeuge, welche mit illegalen Tuningteilen ausgestattet sind. Die Polizei in Baden-Württemberg hat nun in sogenannten „Poser-Kontrollen“ hunderte Fahrzeuge beschlagnahmt.

12.400 Kontrollen im Kampf gegen illegales Tuning

In Baden-Württemberg hat die Polizei im Frühjahr und Sommer diesen Jahres über 12.000 Kontrollen durchgeführt. Die sogenannten „Poser-Kontrollen“ zielen auf offensichtlich getunte Fahrzeuge ab. Wie das Innenministerium mitteilte, seien dabei 4131 Verstöße festgehalten worden. In knapp 1000 Fällen (967) wurde das kontrollierte Fahrzeug beschlagnahmt.

Was ist ein Poser?

Der Begriff „Poser“ ist weit verbreitet. In der Auto- und Tuningszene werden Teilnehmende, die sich an öffentlichen Plätzen auffällig verhalten, als „Poser“ bezeichnet. Dabei setzen sie die meist aufwendig manipulierten Fahrzeuge mithilfe von lauter Musik, aggressiven Schaltvorgängen oder aufheulenden Motoren so in Szene, dass sie möglichst viel Aufmerksamkeit bekommen.

Sind Poser gefährlich?

Laut Innenministerium wurde bei Kontrollen von „Posern“ in diesem Jahr bei zwei von drei Fällen (69 Prozent) eine technische Veränderung am Fahrzeug festgestellt. Am häufigsten seien unter den Vergehen das sinnlose Hin- und Herfahren (110-mal) sowie Lärm- und Abgasbelästigung (596) festgestellt worden. Gefährlich sind vor allem illegale Straßenrennen, welche aber nicht zwingend von Posern begangen werden. Während es keine genauen Zahlen zu deutschlandweiten Fällen gibt, steigen die Zahlen vor in München und Sachsen an. Bis Ende November 2022 wurden in Sachsen 278 Fälle registriert. 2020 waren es lediglich 201 Aktionen, die als illegales Straßenrennen zu bewerten sind.

Quellen