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Erste VW-Modelle können Häuser laden

Bidirektionales Laden bei VW
Bidirektionales Laden bei VW, Quelle: Pressefoto

Ein großer Vorteil von Elektroautos ist es, dass sie bei einem Stromausfall das eigene Haus mit Strom versorgen können – zumindest in der Theorie. Bis auf Tesla und wenige Hersteller ist die Technologie des bidirektionalen Ladens noch nicht weit verbreitet. Durch ein Software-Update ist es nun möglich, bidirektionales Laden bei VW ID-Modellen zu nutzen.

Vorerst nur Modelle mit großer Batterie

Die Zeiten, in denen Fahrzeuge für eine neue Software in die Werkstatt mussten, sind vorbei. Seitdem Tesla die Funktion des OTA-Updates (Over the Air) aus Smartphones übernommen hat, folgen immer mehr konventionelle Hersteller diesem Beispiel. Auch Volkswagen bietet den aktuellen Stand der Technik an und hat ein spannendes Update zur Verfügung gestellt. Genauer haben die ID-Modelle mit der großen 77-kWh-Batterie die Funktion Vehicle to Home (V2H) bekommen. Damit kann das Elektrofahrzeug in speziellen Fällen als Batterie für das Haus herhalten, denn bidirektionales Laden bei VW ist nun endlich möglich.

Volkswagen ID.7
Volkswagen ID.7; Quelle: Pressefoto

Wenn beispielsweise der Strom ausfällt, kann das durchaus praktisch sein. So kann ein Elektroauto als Speicher für Solarstrom dienen. An sonnigen Tagen lässt sich die Batterie über Solarstrom füllen, um an bewölkten Tagen das Haus zu unterstützen.

Bidirektionales Laden bei VW: Auch mit kleineren Batterien?

Imelda Labbé, die Vertriebsvorständin von VW, freut sich über die neue Funktion: „Mit der nun verfügbaren bidirektionalen Ladefunktion haben wir ein neues Serviceangebot auf die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden zugeschnitten. Sie können damit nicht nur Energiekosten sparen, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit Energie.“

Der neue VW ID.3
Der neue VW ID.3, Quelle: VW Newsroom

Bisher gibt es bidirektionales Laden bei VW nur für Modelle mit großen Batterien. Ob kleinere Batterien bei VW ID.3 und Co folgen, bleibt abzuwarten. Mittels smartem Stromtarif ist es heute bereits möglich, das E-Auto nur dann zu laden, wenn besonders viel Ökostrom im Netz ist. Dadurch müssen erneuerbare Quellen nicht wegen drohender Überlastung des Netzes abgeschaltet werden, stattdessen kann der Strom unkompliziert im Auto gespeichert werden. VW und seine Partner sehen das als wichtigen Schritt in der Energiewende.

Quellen