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Deutsche Umwelthilfe für mehr Recycling: Fahrzeugreparaturen müssen erleichtert werden

Autoreparatur; Quelle: RyanMcGuire/pixabay

Ein Recht auf Reparatur wird nicht nur für Elektrogeräte wie Smartphones diskutiert. Die Deutsche Umwelthilfe fordert eine bessere Reparierbarkeit auch für Fahrzeuge. Im Vorfeld einer wichtigen EU-Abstimmung bringt die Organisation dieses Thema noch einmal ins Gespräch.

Vor der anstehenden Abstimmung des EU-Umweltrats am 17. Juni zur neuen EU-Fahrzeugverordnung ruft die Deutsche Umwelthilfe (DUH) Bundesumweltminister Carsten Schneider zu einem entschlossenen Einsatz für mehr Ressourcenschutz und Kreislaufwirtschaft auf. Die geplante Verordnung soll erstmals den gesamten Lebenszyklus von Fahrzeugen regeln – vom Design über die Nutzung bis zur Entsorgung. Doch laut DUH droht der Entwurf der EU-Kommission im Rat weiter verwässert zu werden.

Deutsche Umwelthilfe: Fahrzeugreparaturen sind zu aufwendig

Kritikpunkte der DUH sind unter anderem fehlende oder zu schwache Vorgaben zur Nutzung von Recyclingmaterialien – etwa aus Kunststoff, Stahl oder Aluminium – sowie zur fachgerechten Demontage von Altfahrzeugen. Auch verbindliche Maßnahmen zur Reparaturfähigkeit und zur Wiederverwendung von Ersatzteilen seien bislang nicht ausreichend berücksichtigt. Ebenso fehle eine klare Regelung zur Begrenzung des CO2-Fußabdrucks bei der Fahrzeugproduktion.

Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, betont: „Die Autoindustrie hinkt beim Thema Kreislaufwirtschaft hinterher. Die jüngst aufgedeckten Kartellabsprachen zur Verhinderung von Recycling und Wiederverwendung unterstreichen den Handlungsbedarf. Jetzt braucht es klare gesetzliche Vorgaben, damit Fahrzeuge umweltfreundlich hergestellt, genutzt und entsorgt werden.“

Das fordert die Deutsche Umwelthilfe

Die Organisation hat vor der Abstimmung eine Liste von Forderungen aufgestellt, dazu zählen unter anderem:

  • – Verpflichtende Quoten für den Einsatz von Recyclingmaterialien, auch bei Metallen und seltenen Erden
  • – Eine verbindliche Finanzierung von Recyclingstrukturen durch die Hersteller
  • – Verbesserte Demontagevorgaben zur Förderung von Ersatzteilrecycling
  • – Längere Ersatzteilverfügbarkeit und Softwareupdates für mindestens 20 Jahre

Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft bei der DUH, ergänzt: „Ohne gesetzliche Vorgaben besteht die Gefahr, dass Autos nach wenigen Jahren ausgemustert werden, weil Reparaturen zu teuer oder Softwareupdates nicht mehr verfügbar sind. Die neue Verordnung muss deshalb auch die Nutzung von aufbereiteten oder gebrauchten Ersatzteilen fördern und die Hersteller zu entsprechenden Angeboten verpflichten.“

Die DUH sieht in der EU-Fahrzeugverordnung eine einmalige Chance, um Umwelt- und Ressourcenschutz im Verkehrssektor langfristig zu stärken. Minister Schneider müsse sich nun auf EU-Ebene klar für ambitionierte Regelungen positionieren. Auch Versicherungen setzen bei Reparaturen auf gebrauchte Ersatzteile, wie wir in einer früheren Meldung berichtet hatten, die Motive sind aber wohl andere.


Themen des Beitrags:
Deutsche Umwelthilfe

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