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BYD und Co.: Überrollen Chinesen heimische Hersteller?

Nio ES6
NIO ES6; Quelle: Pressefoto

VW, Mercedes und BMW können sich warm anziehen und auch für Tesla wird es ungemütlich. Die kommenden Jahre werden für etablierte westliche Autobauer wohl noch deutlich härter, als die letzten. In der Elektrowende haben chinesische Herausforderer der Platzhirsche viele Trümpfe auf ihrer Seite. Auch Strafzölle werden da langfristig nicht helfen, prognostizieren Marktforscher.

Es ist ein düsteres Bild aus Sicht europäischer und auch amerikanischer Autobauer. Im Jahr 2030 schon könnten deutlich mehr chinesische Autos über unsere Straßen rollen, als bislang allgemein erwartet. Bislang tun sich BYD und Co. hierzulande schwer. Das wird nicht zuletzt durch die anhaltende Elektroflaute und ein teils eher unglückliches, nicht an europäische Märkte angepasstes Marketing derzeit noch befördert. Doch das wird nicht so bleiben, prognostiziert die Unternehmensberatung Alix Partners. Sie schätzt, schon in wenigen Jahren wird ein Drittel aller Autos im Westen chinesischen Ursprungs sein.

Chinesische Firmen sind billiger und bissiger

Mehrere Faktoren seien es, die einheimische Marken und Hersteller in die Defensive drängten, so die Marktforscher. So seien chinesische BYD und Co bereit, mit deutlich niedrigeren Margen zu leben. 7% sind im Schnitt in China nicht unüblich. Ein Mercedes oder BMW erzielt dem gegenüber Margen in doppelter Höhe und man ist hier zumindest derzeit auch noch nicht bereit, diesen Anspruch zu überdenken. Doch es gibt weitere Belastungen für heimische, und Vorteile für fernöstliche Hersteller.

Innovation und Software sind Schlüsselfaktoren

Ein weiterer Aspekt des chinesischen Erfolgs ist die Transformation des Automobilsektors. In einer Zeit, in der Komponenten wie die Softwareplattform oder das Entertainment oder andere Komfort- und Lifestyle-Funktionen wichtiger sind als klassische Kerngrößen wie Motor und Geschwindigkeit können Akteure punkten, die mit innovativen Ideen zu Kampfpreisen am Markt sind, so wie es bei chinesischen Herstellern zu beobachten ist.

Der Verzicht auf Marge für Marktanteile und kürzere Produktzyklen verschafft den Chinesen in diesem Sektor einen großen Vorteil, so Alix Partners. Auch die viel diskutierten Strafzölle würden diesen Effekt nicht langfristig kompensieren, obgleich sie einen Schlüsselfaktor dieses Erfolgs direkt zu adressieren versuchen. Die Herstellungspreise für E-Autos in China liegen aktuell bei nur 30% der Kosten in Europa. Mit ein Grund dafür neben der unterschiedlichen Lohnstruktur. Die chinesischen Staatshilfen, die nach wie vor in erheblichem Umfang fließen und einen Sektor stützen, der China im Export stark macht.


Themen des Beitrags:
Elektrowende

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