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BMW: Rohstofflieferant in Erklärungsnot

BMW Zentrale
Die BMW-Zentrale in München, Quelle: Simon Vollformat, Unsplash

Einem wichtigen Zulieferer von BMW wird vorgeworfen, Standards im Bezug auf Umwelt- und Arbeitsschutz nicht einzuhalten. Der Zulieferer fördert Rohstoffe im afrikanischen Marokko. Der Fall könnte nach deutschem Recht allerdings gegen das Lieferkettengesetz verstoßen, wodurch BMW unter Druck gerät.

Rohstoffkonzern soll hochgiftige Stoffe in Flüsse leiten

Recherchen des NDR, WDR und der „Süddeutschen Zeitung“ legen nahe, dass der Rohstoffkonzern Managem in einer marokkanischen Mine Unzulänglichkeiten zu Lasten von Umwelt und Arbeitsschutz zulasse. Genauer soll in einer Mine des Konzerns in Bou Azzer giftiges Arsen in Flüsse gelangt sein. Arsen ist ein Halbmetall, welches in Kobalt vorkommt und in modernen Elektroautos in Batterien eingesetzt wird.

Im Jahr 2020 hat der bayerische Autobauer einen Vertrag über 100 Millionen Euro mit Managem abgeschlossen, welcher die Lieferung von Kobalt regelt. Rund 20 Prozent seines Kobalts bezieht der Konzern seitdem aus Marokko. BMW betonte dabei in einer Pressemeldung, großen Wert auf „nachhaltiges Kobalt“ zu legen. Mit dieser Image-Kampagne dürfte nun aber vorerst Schluss sein.

Der Zulieferer soll es auch beim Arbeitsschutz nicht ernst genug meinen. Minenarbeiter werfen Managem vor, Sicherheitsstandards nicht zu erfüllen und Sozialleistungen vorzuenthalten.

Juristische Konsequenzen für BMW

Der Fall könnte für BMW ein juristisches Nachspiel haben. Seit Anfang diesen Jahres gilt in Deutschland das Lieferkettengesetz. Deutsche Unternehmen wie BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen sind demnach verpflichtet, Standards im Bezug auf Menschenrechte und Umwelt von Zulieferern zu prüfen.

Managem weist sämtliche Vorwürfe von sich. Ein Sprecher von BMW erklärte, die Vorwürfe ernst zu nehmen und sich dazu mit dem Zulieferer im Austausch zu befinden. Der Konzern erklärte zudem, sofortige Gegenmaßnahmen einzuleiten, sollten sich die Vorwürfe nicht aufklären lassen.

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