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Belastung durch Trump-Freundschaft? Tesla in Kalifornien unter Druck

Tesla Model 3
Tesla Model 3; Quelle: Pressefoto

Liegt es an der hingebungsvollen Beziehung zu Donald Trump oder doch an hohen Preisen bei hohen Lebenshaltungskosten? Im Sonnenstaat Kalifornien sind die Tesla-Fahrzeuge bei den Verbrauchern schon länger alles andere als gefragt – die Mitbewerber können indes profitieren.

Tesla hat im vergangenen Jahr in Kalifornien einen deutlichen Rückgang bei den Neuzulassungen verzeichnet. Die Verkaufszahlen des Elektroautoherstellers sanken 2024 um zwölf Prozent, sodass am Ende noch 203.221 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert wurden. Der Marktanteil ging von über 60 auf unter 53 Prozent zurück.

Elektrokonkurrenz kann zulegen

Während Tesla Verluste hinnehmen musste, verzeichneten andere Hersteller Zuwächse. Subaru, Rivian, Lexus, Cadillac, BMW und Hyundai konnten ihre Verkaufszahlen steigern. Chevrolet musste hingegen einen noch stärkeren Rückgang als Tesla hinnehmen und setzte 24 Prozent weniger Elektrofahrzeuge ab, allerdings auf deutlich niedrigerem Niveau mit insgesamt nur 14.553 verkauften Einheiten. Polestar verkaufte 1957 Fahrzeuge und verzeichnete damit ein Minus von über 30 Prozent.

Laut dem kalifornischen Verband der Neuwagenhändler ist Teslas Dominanz auf dem Markt für Elektroautos weiter geschwächt. Es sei bereits das fünfte Quartal in Folge mit sinkenden Zulassungen, wie der Verband mitteilt. Neben zunehmender Konkurrenz und hohen Zinsen könnte auch die politische Rolle von Elon Musk zum Absatzrückgang beigetragen haben.

Tesla hatte bereits im vergangenen Jahr mit sinkenden Auslieferungen weltweit zu kämpfen. Neben hohen Kreditkosten machte dem Unternehmen auch der Wettbewerb durch chinesische und europäische Hersteller zu schaffen. Zudem berichtete Reuters im November, dass US-Präsident Donald Trump und sein Team planten, die Steuergutschrift von 7500 Dollar für den Kauf von Elektrofahrzeugen zu streichen. Sollte diese Subvention auf Bundesebene wegfallen, könnte Kalifornien eigene Steuervorteile einführen – Tesla würde jedoch voraussichtlich nicht davon profitieren, wie das Büro von Gouverneur Gavin Newsom mitteilte.

Tesla-Zahlen können wirtschaftlich nicht überzeugen

Auch die Finanzzahlen von Tesla sorgten zuletzt für Enttäuschung. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um zwei Prozent auf 25,7 Milliarden Dollar, lag aber unter den erwarteten 27,3 Milliarden. Der Quartalsgewinn brach um 71 Prozent auf rund 2,3 Milliarden Dollar ein. Das bereinigte Ergebnis pro Aktie blieb mit 0,73 Dollar unter den Prognosen der Analysten.

2024 erlebte Tesla den ersten Rückgang bei den Auslieferungen seit mehr als einem Jahrzehnt. Das Unternehmen brachte knapp 1,79 Millionen Fahrzeuge an die Kunden – 19.355 weniger als im Vorjahr. Musk hatte ursprünglich ein leichtes Wachstum in Aussicht gestellt, doch um dies zu erreichen, hätte Tesla im Schlussquartal 515.000 Autos ausliefern müssen. Trotz einer Verkaufsoffensive wurden letztlich nur 495.570 Fahrzeuge übergeben, was zwar ein Rekordwert war, aber die Erwartungen nicht erfüllte.

Die Tesla-Aktie legte seit der US-Präsidentenwahl im November dennoch stark zu. Ein Grund dafür ist Musks enge Verbindung zu Donald Trump. Musk sieht Tesla aktuell in einer Übergangsphase zwischen zwei Wachstumswellen. Besonders setzt er auf Fortschritte beim autonomen Fahren. Im Oktober präsentierte er einen Prototyp für ein Robotaxi ohne Lenkrad und Pedale.

Die Nähe zu Trump könnte Musk dabei helfen, für eine lockerere Regulierung selbstfahrender Autos zu werben. Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass Tesla kaum neue Modelle auf den Markt bringt. Mit dem Cybertruck kam zuletzt nur ein Nischenmodell hinzu, während andere Hersteller ihr Angebot an Elektrofahrzeugen ausbauen.


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